Weiterhin "chaotische" Lage nach Erdbeben in Syrien
Am 6. Februar hatten zwei Beben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens erschüttert. Insgesamt wurden bisher mehr als 50.000 Todesopfer gemeldet.
Die Zustände im Nordwesten Syriens waren wegen des Bürgerkriegs im Land schon vor den Beben katastrophal. Vorher lebten in der Region 2,9 Millionen Vertriebene, davon 1,8 Millionen in Flüchtlingslagern. Schätzungsweise 11.000 Menschen wurden im Nordwesten durch die Beben obdachlos. Viele von ihnen versuchten nun, ebenfalls in den schon bestehenden Camps unterzukommen, sagte Kamalidin.
Der Nordwesten Syriens ist vom Rest des Landes nahezu komplett abgeschnitten. Internationale Hilfe gelangte vor den Beben nur über einen Grenzübergang in die von Rebellen kontrollierten Gebiete, vorübergehend sind es insgesamt drei Übergänge. Bisher gelangten seit den Beben etwa 580 Lastwagen in den Nordwesten.
Zusammenfassung
- Die Zustände im Nordwesten Syriens sind einen Monat nach den Erdbeben in der Region nach Worten des Einsatzleiters der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) weiterhin dramatisch.
- Die Zustände im Nordwesten Syriens waren wegen des Bürgerkriegs im Land schon vor den Beben katastrophal.
- Schätzungsweise 11.000 Menschen wurden im Nordwesten durch die Beben obdachlos.
- Der Nordwesten Syriens ist vom Rest des Landes nahezu komplett abgeschnitten.