APA/HELMUT FOHRINGER

Betrug! Vorsicht vor diesen "Sozialversicherung"-Mails

Derzeit sind vermehrt E-Mails im Umlauf, die eine Rückerstattung der Sozialversicherungs-Beiträge versprechen. Sie sehen professionell aus, doch bei genauerem Hinschauen stellt sich heraus, dass es sich um betrügerische Absender handelt. So erkennt man die Fake-E-Mails.

Der Betreff "Anspruch auf Rückerstattung Ihrer Beiträge!" ist eigentlich gern gesehen im E-Mail-Postfach. Auch, wenn man weiterliest, bekommt man in der Mail kurz vor Weihnachten scheinbar gute Nachrichten: "Nach einer Überprüfung Ihrer Zahlungen durch die Österreichische Sozialversicherung wurde festgestellt, dass sie Anspruch auf eine Rückerstattung" haben, heißt es in einer E-Mail, die PULS 24 vorliegt.

Dabei handelt es sich um sogenannte Phishing-Mails - also betrügerische Nachrichten, die Empfänger:innen Konto- oder persönliche Daten entlocken wollen.

In der Mail wird aber auf den ersten Blick eigentlich Geld geboten: Im beschriebenen Fall geht es immerhin um 180,50 Euro. Um sie zu bekommen - so die Anweisung weiter - solle man auf einen nachstehenden Button klicken und dort seine Daten angeben.

Im Anschluss würde sich "ein Mitarbeiter der Österreichischen Sozialversicherung telefonisch bei Ihnen melden, um Ihre Identität zu bestätigen und den Rückerstattungsprozess zu schützen", wird man auch gleich informiert.

Sozialversicherungs-Email BetrugPULS 24

Achtung: Betrugsgefahr

Dass es sich bei der täuschend echten Mail, um einen Betrugsversuch handelt, ist zuerst schwer erkennbar. Doch die Sozialversicherung warnt auf ihrer Website genau vor dieser Masche der Betrüger:innen.

Niemals würden "Kontodaten oder Zahlungsinformationen" per Mail abgefragt werden. Und viel wichtiger: "Vom Dachverband der Sozialversicherungsträger werden außerdem NIEMALS Rückerstattungen oder Ansprüche ausbezahlt."

Wie erkennt man eine Phishing-Mail?

Stutzig sollte einen auch machen, dass sich ein Versicherungsträger als "Sozialversicherung" oder "Ihre österreichische Sozialversicherung" bezeichnet.

Erkennbar ist die betrügerische Mail aber auch an einem wichtigen Detail: der Absenderadresse. Diese wird angezeigt, wenn man mit der Maus darüber fährt. Im Fall, der PULS 24 vorliegt, ist es etwa "sozialversicherung@netvision.net.il" - nicht einmal die für Österreich stehende Endung "at" kommt also vor.

Sozialversicherungs-Betrug MailPULS 24

Bei verdächtigen Mails gilt also:

  • Absenderadresse überprüfen
  • keine Links oder Anhänge öffnen
  • keine persönlichen Daten preisgeben
  • E-Mail umgehend löschen

Wer sich dennoch unsicher ist, kann sich an PosteingangAllgemein@sozialversicherung.at wenden.

Video: So schützt man sich vor Online-Betrug

ribbon Zusammenfassung
  • Derzeit sind vermehrt E-Mails im Umlauf, die eine Rückerstattung der Sozialversicherungs-Beiträge versprechen.
  • Sie sehen professionell aus, doch bei genauerem Hinschauen stellt sich heraus, dass es sich um betrügerische Absender handelt.
  • So erkennt man die Fake-E-Mails.