Waldbrand in Kalifornien breitet sich weiter aus
Die "Los Angeles Times" berichtete von über 50 zerstörten Gebäuden. Das Feuer trieb in der betroffenen Region, etwa 80 Kilometer nordwestlich von Los Angeles, Tausende Menschen aus ihren Häusern. Die Behörden ordneten weitere Evakuierungen an. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Bei der Katastrophenschutzbehörde (Fema) forderte Newsom Soforthilfe zur Bekämpfung des Feuers an. Mehr als 3.500 Häuser und Geschäfte seien in der betroffenen Region bedroht, hieß es in einer Mitteilung.
Der Süden Kaliforniens ist derzeit von starken Santa-Ana-Winden betroffen, die vor allem im Herbst und Winter auftreten. Die trockenen Winde würden die extreme Feuergefahr verschärfen, hieß es. Hinzu kommen anhaltend sommerliche Temperaturen und trockene Vegetation, die sich leicht entzündet.
Der zuständige Energieversorger Southern California Edison schaltete in besonders gefährdeten Gebieten vorsorglich den Strom ab. Heftige Windböen können Strommasten und Leitungen beschädigen und Funken auslösen. Dies hatte in der Vergangenheit wiederholt Brände verursacht. Am Donnerstag waren rund 70.000 Kunden ohne Strom, wie die "Los Angeles Times" berichtete.
Zusammenfassung
- Hunderte Feuerwehrleute kämpfen gegen das 'Mountain Fire' in Südkalifornien, das sich über Nacht auf über 80 Quadratkilometer ausgebreitet hat.
- Mehr als 50 Gebäude wurden zerstört und Tausende Menschen mussten evakuiert werden, während 3.500 Häuser und Geschäfte bedroht sind.
- Starke Santa-Ana-Winde und trockenes Wetter verschärfen die Lage, sodass Southern California Edison den Strom für 70.000 Kunden abschaltete.