Hamas-Waffen für Anschlag in Berlin? Waffenversteck ausgehoben
Drei Festnahmen erfolgten in Berlin, eine im niederländischen Rotterdam. Kurz vor Weihnachten nahmen Ermittler insgesamt vier mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Hamas fest. Sie sollen in Europa Anschläge gegen Juden geplant haben.
Waffenfund in Bulgarien
Wie der "Spiegel" am Mittwoch berichtet, entdeckte das deutsche Bundeskriminalamt im Zuge der Ermittlungen auf dem Handy eines Verdächtigen Fotos mit Pistolen, Magazinen und anderen Waffenteilen.
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Digitale Spuren in den Fotos führten die Fahnder zu einem Ort in Südbulgarien, an dem die Schusswaffen offenbar in einem Plastiksack unter einem Baum vergraben worden waren. Die bulgarische Polizei stellte die Waffen nun sicher. Sie sollen teils angerostet gewesen sein.
Anschläge in Berlin geplant?
Der Generalbundesanwalt in Deutschland verdächtigt die Männer, Mitglieder der Hamas zu sein. Sie sollen vom militärischen Arm der Terrororganisation im Libanon den Auftrag erhalten haben, ein unterirdisches Depot in Europa ausfindig zu machen. Dort versteckte Waffen sollten sie, so glauben die Karlsruher Ermittler, nach Berlin bringen – um sie für mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen bereitzuhalten, so der "Spiegel".
Da die Verdächtigen oft nach Polen gereist sein sollen, wurde das Versteck zunächst dort vermutet - bis heute soll unklar sein, ob es dort noch eines geben könnte.
Zusammenfassung
- Kurz vor Weihnachten nahm die Polizei in Berlin und Rotterdam mutmaßliche Hamas-Terroristen fest.
- Laut Ermittlungen sollen sie Anschläge gegen Juden vorbereitet haben.
- In Bulgarien wurde ein unterirdisches Waffenversteck ausgehoben, die Waffen könnten für die Anschläge in Berlin gedacht gewesen sein.