Von Kunstmuseum in London geworfen - Bub kann wieder sitzen
Ein kleiner Bub, der im vergangenen Sommer gewaltsam von einer Aussichtsplattform der Londoner Tate Modern gestürzt und schwer verletzt wurde, macht nach Angaben seiner Angehörigen weitere Fortschritte. Das war am Mittwochabend auf der Fundraising-Webseite für die Familie aus Frankreich zu lesen, die während des Vorfalls in London Urlaub gemacht hatte.
Der damals Sechsjährige wurde von einem Jugendlichen vom zehnten Stock des Gebäudes geworfen und erlitt Knochenbrüche an der Wirbelsäule, den Armen und Beinen sowie eine Gehirnblutung. Er mache "langsam, aber sicher weiterhin Fortschritt", berichtete die Familie, die den Buben nur "unseren kleinen Ritter" nennt. "Er hat Muskelspannung aufgebaut und genug Kraft zurückgewonnen, um länger und aufrechter ohne sein Korsett in seinem Stuhl zu sitzen."
Er könne alle weichen Speisen essen und mit seiner rechten Hand sogar selbst den Löffel führen, hieß es weiter. Er beginne auch wieder mehr und deutlicher zu sprechen. Trotzdem sei er von kleinsten Anstrengungen sehr schnell erschöpft. Die Situation im Krankenhaus sei zudem durch die Coronavirus-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen schwieriger geworden.
Ein 18-jähriger Mann hatte sich Ende vergangenen Jahres des versuchten Mordes schuldig bekannt. Er soll Berichten zufolge unter Autismus leiden und lebte zur Tatzeit in einer betreuten Einrichtung. Die Verkündung des Strafmaßes steht noch aus. Auf der Fundraising-Webseite für das Opfer und seine Familie kamen inzwischen rund 222.000 Euro zusammen.
Zusammenfassung
- Ein kleiner Bub, der im vergangenen Sommer gewaltsam von einer Aussichtsplattform der Londoner Tate Modern gestürzt und schwer verletzt wurde, macht nach Angaben seiner Angehörigen weitere Fortschritte.
- Das war am Mittwochabend auf der Fundraising-Webseite für die Familie aus Frankreich zu lesen, die während des Vorfalls in London Urlaub gemacht hatte.