"Von Bisswunden übersät": Schäferhund attackiert 74-Jährige

Eine weitere Hundeattacke innerhalb weniger Wochen ereignete sich am Dienstag im steirischen Knittelfeld.

"Von tiefen Bisswunden übersät"

Eine 74-jährige Murtalerin war am Dienstagmittag auf dem Weg zu ihrer Tochter in die Knittelfelder Innenstadt, als sie von einem Nachbarshund angegriffen wurde. "Er hat sie umgerissen und attackiert", schildert die Tochter der Frau gegenüber der "Kronen Zeitung".

Die Besitzerin sei gerade dabei gewesen, den Schäfer ins Auto zu laden, als die ältere Frau vorbeikam.

Der Hund riss sich los und soll dann die Frau mehrfach in ihren rechten Arm gebissen haben. Der Hund soll auch versucht haben, auf ihren Hals und ihr Gesicht loszugehen.  

"Elle und Speicher meiner Mutter sind mehrfach gebrochen", der Arm sei "von tiefen Bisswunden übersät", schilderte die 51-jährige Tochter der "Krone". Der 74-jährigen Pensionistin gehe es "sehr schlecht", sie musste operiert werden und befindet sich laut der Tochter auf der Intensivstation. 

Hund "aggressiv", aber "unter Kontrolle"

"Zum Glück hatte sie eine große Tasche", meint die Tochter. Ohne diese "wäre sie vermutlich tot". Die Besitzerin des Schäfers habe versucht, den Hund von der Frau wegzureißen. Das sei ihr jedoch erst mithilfe ihres Ehemannes gelungen.

Laut Bürgermeister Harald Bergmann soll es mit dem Schäferhund schon mehrfach Probleme gegeben haben. Ein Gutachten habe aber ergeben, dass der Hund zwar aggressiv sei, aber ihn die Besitzer unter Kontrolle hätten. Nun soll der Schäferhund erneut untersucht werden.

Unterdessen dürfe der Hund "als Sofortmaßnahme vorerst nur mehr in den Garten", mit Beißkorb und Leine, so Bergmann.

Das Alter des Opfers wurde am 16.11. um 13.00 Uhr nach Angaben der Austria Presse Agentur angepasst. In einer frühern Version wurde es mit 78 Jahren beziffert.