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Verbot von Supermarkt-Plastisackerln in Kalifornien ab 2026

Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien hat ein vollständiges Verbot von Plastiksackerln für den Lebensmitteleinzelhandel auf den Weg gebracht. Gouverneur Gavin Newsom unterzeichnete am Sonntag (Ortszeit) ein Gesetz, das im Jänner 2026 in Kraft treten wird. In Kalifornien waren bereits seit 2014 dünne Plastiksackerln verboten, diese Regelung wird nun ausgeweitet.

Bisher war in Kalifornien noch die Ausgabe dickwandiger, wiederverwendbarer Plastiksackerln erlaubt. Wie die "Los Angeles Times" berichtete, wurden diese Sackerln jedoch Aktivisten zufolge kaum wiederverwendet oder recycelt.

Christy Leavitt, Verantwortliche für Plastik bei der Meeresschutzorganisation Oceana, lobte den Schritt. Kalifornien festige mit dem vollständigen Plastiktütenverbot seine "Führungsrolle bei der Bekämpfung der globalen Plastikmüllkrise". Mit der Regelung würden "die Küste, die Meeresbewohner und die Menschen" im Staat vor Einweg-Plastiksackerln geschützt.

ribbon Zusammenfassung
  • Kalifornien erlässt ab Januar 2026 ein vollständiges Verbot von Plastiksackerln im Lebensmitteleinzelhandel.
  • Dickwandige, wiederverwendbare Plastiksackerln, die bisher noch erlaubt waren, werden laut Aktivisten kaum wiederverwendet oder recycelt.
  • Christy Leavitt von Oceana lobt das Verbot und betont, dass Kalifornien damit seine Führungsrolle im Kampf gegen die globale Plastikmüllkrise festigt.