Unwetter: Weitere Evakuierungen im Tullnerfeld
Gemeinsam mit dem Bundesheer wird die lokale Feuerwehr am Montagabend den Ort Rust im Tullnerfeld evakuieren. Betroffen sind mehrere hundert Menschen. Sie werden in der Notunterkunft in Tulln untergebracht.
Auch die Orte Asparn, Langenschönbichel, Neusiedl, Pischelsdorf , Epersdorf, Kleinschönbichl und Kronau werden evakuiert.
Situation verschärft sich
Die Lage im Mostviertel habe sich verschärft, so der Krisenstab NÖ. Im Pielachtal werden bis Mitternacht erneut signifikante Niederschlagsmengen erwartet. Die Pegel im Mostviertel steigen, erst in der zweiten Nachthälfte wird mit einem Abklingen gerechnet.
Zivilschutzalarm ausgelöst
In Rust wird eine weitere Hochwasserwelle erwartet, so der "ORF Niederösterreich". Die Dämme seien aktuell aber bereits schwer beschädigt. Der Landesführungsstab erwartet gravierende Auswirkungen.
"Es wurde deshalb Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Leute werden informiert, dass die gesamte Ortschaft Rust evakuiert werden muss", so Bürgermeister Bernhard Heinl.
Die Landeswarnzentrale NÖ bittet Bevölkerung um Ruhe:
- Wenn erforderlich, sollte man Schutz in höhergelegenen Räumlichkeiten suchen.
- Speziell im südlichen Tullnerfeld ersucht der Landesführungsstab, den Notruf nur bei akuter Gefahr für Leib und Leben zu wählen, um die Leitungen nicht zu überlasten.
- Zudem sollte man etwaige Lautsprecherdurchsagen vor Ort unbedingt beachten.
Bürgermeister von Rust: "Familie 36 Stunden nicht gesehen"
Zusammenfassung
- Rund 800 Personen werden Montagabend aus dem Tullnerfeld evakuiert.
- Betroffen sind die Orte Rust, Asparn, Langenschönbichel, Neusiedl, Pischelsdorf, Epersdorf, Kleinschönbichl und Kronau.
