Unwetter im Burgenland: Leitha droht überzulaufen
"Derzeit stehen wir vor der Situation, dass Überschwemmungen entlang der Leitha in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt Umgebung in den nächsten Stunden nicht auszuschließen sind. Auch Siedlungsgebiete können betroffen sein", erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Man habe sich daher entschlossen, die Bevölkerung mittels AT-Alert vorzuwarnen. Die Feuerwehren und Einsatzstäbe auf Landes- und Bezirksebene würden weiterhin auf Hochdruck arbeiten. Die Pegelstände im Nord- und Mittelburgenland werden genau beobachtet.
Die Landessicherheitszentrale verzeichnete von Donnerstagnachmittag bis Sonntag, 14.00 Uhr insgesamt 643 Feuerwehreinsätze, zunächst vor allem aufgrund von Sturmschäden, am Sonntag dann wegen des Starkregens. Eine Wetterberuhigung wird erst am Dienstag erwartet, Wind und Regen schwächen sich langsam ab, hieß es weiters. Verletzt wurde im Burgenland niemand.
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Zwei Katastrophenhilfsdienst-Züge aus den Bezirken Oberwart und Güssing bereiteten sich indes für den Hilfseinsatz in Niederösterreich vor. Doskozil dankte den Feuerwehren des Landes für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die Wirtschaftskammer Burgenland informierte ebenfalls in einer Aussendung über die Unwetter-Hilfsaktion der WK und der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS), da nicht nur im privaten Bereich, sondern auch bei Betrieben schwere Schäden entstanden seien. Mitgliedsbetriebe, die von Hochwasser betroffen sind, können sich an die Regionalstellen im Bezirk wenden, wo die Unterstützungsmaßnahmen koordiniert werden.
Zusammenfassung
- Im Burgenland hat sich die Situation entlang der Leitha im Laufe des Sonntagnachmittags zugespitzt.
- Aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Stunden waren nun Überschwemmungen nicht auszuschließen, teilte das Land in einer Aussendung mit.
- Die Bevölkerung in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt Umgebung wurde mittels AT-Alert gewarnt.