APA/APA (AFP)/ANGELA WEISS

UNO-Staaten fordern gleichen Zugang zu Corona-Impfstoff

Angesichts der anhaltenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus herrscht weltweit Sorge um einen gleichberechtigten Zugang zu künftigen Impfstoffen und anderen Mitteln gegen den Erreger. Die UNO-Vollversammlung verabschiedete am Montag in New York einstimmig eine Resolution mit der Forderung, Wirkstoffe gegen das Virus gerecht zu verteilen.

Angesichts der anhaltenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus herrscht weltweit Sorge um einen gleichberechtigten Zugang zu künftigen Impfstoffen und anderen Mitteln gegen den Erreger. Die UNO-Vollversammlung verabschiedete am Montag in New York einstimmig eine Resolution mit der Forderung, Wirkstoffe gegen das Virus gerecht zu verteilen.

Die 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen dringen in ihrer Resolution darauf, dass künftige Medikamente sowie Impfstoffe gegen das Virus in "gerechter, transparenter, gleichberechtigter und effizienter" Form allen Ländern mit entsprechendem Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Dies gelte besonders für die Entwicklungsländer.

An UNO-Generalsekretär Antonio Guterres appellierte an die Vollversammlung, Vorkehrungen für eine faire weltweite Verteilung von Präventionsmitteln, Tests sowie künftigen Medikamenten und Seren im Kampf gegen die Pandemie zu treffen. An Medikamenten und Impfstoffen gegen das Virus wird derzeit weltweit unter Hochdruck geforscht.

In der Resolution wird auch die "entscheidende Rolle" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen die Corona-Pandemie hervorgehoben. US-Präsident Donald Trump hatte der UNO-Unterorganisation in den vergangenen Tagen schweres "Missmanagement" in der Corona-Krise und einen Stopp der US-Zahlungen an die WHO verkündet. Dennoch wurde die jetzige, völkerrechtlich nicht bindende Resolution der UN-Vollversammlung auch von den USA unterstützt.

Durch die Coronavirus-Pandemie sind weltweit nach offiziellen Angaben bereits 170.226 Menschen ums Leben gekommen, wie Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP ergaben. 106.737, also rund zwei Drittel der Todesopfer, wurden in Europa registriert. Das Land mit der höchsten Opferzahl weltweit sind die USA mit 42.364 Corona-Toten, gefolgt von Italien mit 24.114 Toten und Spanien mit 21.282 Toten.

ribbon Zusammenfassung
  • Angesichts der anhaltenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus herrscht weltweit Sorge um einen gleichberechtigten Zugang zu künftigen Impfstoffen und anderen Mitteln gegen den Erreger.
  • Die UNO-Vollversammlung verabschiedete am Montag in New York einstimmig eine Resolution mit der Forderung, Wirkstoffe gegen das Virus gerecht zu verteilen.
  • An Medikamenten und Impfstoffen gegen das Virus wird derzeit weltweit unter Hochdruck geforscht.