UNICEF: Kindersterblichkeit weltweit deutlich zurückgegangen
Den Angaben zufolge ereigneten sich 2022 die meisten dieser Todesfälle in Afrika südlich der Sahara und in Südasien. Sie seien in erster Linie auf vermeidbare Ursachen oder behandelbare Krankheiten zurückzuführen wie Frühgeburten, Komplikationen während der Geburt, Lungenentzündungen, Durchfallerkrankungen und Malaria.
"Viele Leben hätten gerettet werden können, wenn die Kinder besseren Zugang zur medizinischen Grundversorgung gehabt hätten", teilte UNICEF in einer Mitteilung weiter mit. Dazu gehörten Maßnahmen wie Impfungen, qualifiziertes Gesundheitspersonal sowie die Diagnose und Behandlung von Kinderkrankheiten.
"Es ist von entscheidender Bedeutung, den Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung für jede Frau und jedes Kind zu verbessern, auch in Krisensituationen und in abgelegenen Gebieten", wird der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, in der Mitteilung zitiert. "Wo ein Kind geboren wird, sollte nicht darüber entscheiden, ob es leben oder sterben wird."
Zusammenfassung
- Seit dem Jahr 2000 ist die Kindersterblichkeitsrate weltweit um 51 Prozent zurückgegangen, 2022 starben schätzungsweise 4,9 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag.
- Die meisten Todesfälle betrafen Kinder in Afrika südlich der Sahara und Südasien, hauptsächlich aufgrund von vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten wie Frühgeburten, Geburtskomplikationen, Lungenentzündungen, Durchfall und Malaria.
- UNICEF und WHO betonen die Dringlichkeit, den Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung zu verbessern, um Kinderleben zu retten; dies beinhaltet Impfungen und qualifiziertes Gesundheitspersonal.