Unerwünschter Passagier: Echse reiste in Gepäck mit
"Ich wollte meine Wäsche waschen und da ist auf einmal was im Badezimmer gesessen".
Café Puls-Reporterin Judith Brandstötter hat aus dem Urlaub ein unerwartetes Souvenir mitgebracht: Eine Eidechse. Aufgefallen ist ihr die Eidechse aus der Dominikanischen Republik, erst als sie wieder in Wien ihre Wäsche machen wollte.
Sie taufte die Eidechse "Gerhard", nun lebt er im Wiener Haus des Meeres.
Hier leitet Judith Kastenmeier eine Auffangstation für ausgesetzte oder beschlagnahmte Reptilien, Blauer Kreis. Im Sommer passiert es immer wieder, dass Reptilien im Handgepäck mitkommen.
Für immer alleine
"Er hat sich halt wirklich verirrt", so Kastenmeier.
Im Haus des Meeres lebt Gerhard nun alleine, es gibt keine zweite Eidechse seiner Art. Aber das ist nicht so schlimm, so Kastenmeier. Allerdings muss Gerhard alleine bleiben, denn mit den "Anolis cybotes" darf nicht gehandelt werden.
Damit es anderen exotischen Reptilien und Spinnen nicht so wie Gerhard ergeht, rät Expertin Kastenmeier dazu, vor dem Einpacken am Urlaubsort gut zu kontrollieren, dass sich kein unerwünschter Passagier eingeschlichen hat.
Beliebte Versteckorte seien feuchte Orte wie Handtücher oder Flossen.
Sichere Handhabung
Auf keinen Fall sollte man die Tiere einfach in die Natur werfen.
Bei Café Puls Reporterin Brandstötter war die Jagd nach der Echse nicht ganz erfolgreich: Bei seinem Fluchtversuch in der Badewanne warf er seinen Schwanz ab. Das ist üblich, so Reptilien-Schützerin Kastenmeier. Mittlerweile ist der Schwanz wieder nachgewachsen.
"Wem geht da schon nicht das Herz auf", so Kastenmeier, zu Gerhards Geschichte mit seinem Happy End.
Zusammenfassung
- Ein unerwartetes Mitbringsel hatte eine Café Puls Redakteurin im Gepäck: Eine Echse namens Gerhard.
- Heute lebt er im Haus des Meeres.
