puls24 Logo

Tropensturm trifft auf die Philippinen

Der Tropensturm "Jelawat" hat am Montag die Philippinen erreicht und auf der südlichen Insel Mindanao bereits für vereinzelte Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt. Die Behörden riefen die über 11.700 aus Orten an der West- und Nordküste Mindanaos evakuierten Menschen dazu auf, zunächst weiter in den Notunterkünften zu bleiben. In der Stadt Manay, wo "Jelawat" am Morgen auf Land traf, wird nach Behördenangaben ein Mann vermisst.

Dort trat der Fluss Casaoman über die Ufer. "Ein Einheimischer hat die Warnungen ignoriert und ist Kokosnüsse sammeln gegangen, die auf dem Fluss trieben" sagte der Polizeichef von Manay. "Es besteht der Verdacht, dass er weggeschwemmt wurde." In zwei Gegenden Manays stehe das Wasser bereits kniehoch.

Den Vorhersagen nach soll "Jelawat" noch den Rest des Tages durch den Süden des Landes ziehen. Der Sturm schwächte sich zwar ab, als er über Mindanao hinwegfegte, doch der staatliche Wetterdienst warnte vor heftigen Niederschlägen. "Unter diesen Bedingungen ist mit Überschwemmungen oder regenbedingten Erdrutschen zu rechnen, besonders in Gegenden, die für diese Gefahren besonders anfällig sind", hieß es in einer Unwetterwarnung.

Die Küstenwache meldete unterdessen weitreichende Störungen im Schiffsverkehr, der wegen drohender Unglücke auf rauer See von den Behörden eingeschränkt wurde. Mehr als 100 Schiffe seien in Häfen gestrandet oder hätten dort Zuflucht gesucht, erklärte die Küstenwache. Mehr als 5.000 Passagiere saßen wegen ausgefallener Fähren in den Süden und das Zentrum des Landes im Hafen der Hauptstadt Manila fest.

Die Philippinen und die sie umgebenden Gewässer werden jährlich von bis zu 20 Stürmen und Taifunen getroffen, bei denen Hunderte sterben. "Jelawat" ist der elfte Sturm des Jahres.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Tropensturm "Jelawat" hat am Montag die Philippinen erreicht und auf der südlichen Insel Mindanao bereits für vereinzelte Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt.
  • Mehr als 5.000 Passagiere saßen wegen ausgefallener Fähren in den Süden und das Zentrum des Landes im Hafen der Hauptstadt Manila fest.
  • Die Philippinen und die sie umgebenden Gewässer werden jährlich von bis zu 20 Stürmen und Taifunen getroffen, bei denen Hunderte sterben.