Trio nach gescheitertem Casino-Überfall verurteilt
Unvorsichtigerweise warfen sie dabei ihre Sturmhauben achtlos weg, die von der Polizei sichergestellt werden konnten und auf DNA-Spuren ausgewertet wurden. Das führte zur Ausforschung und Festnahme der nunmehrigen Angeklagten. Auf die Idee zu ihrem Coup hatte sie ein Zeitungsbericht gebracht, aus dem hervorging, dass ein Räuber bei einem vorangegangenen Überfall auf besagtes Casino 100.000 Euro erbeutet hatte.
Der Versuch, es diesem nachzumachen, machte sich nicht bezahlt. Ein Schöffensenat (Vorsitz: Martina Krainz) verhängte nun über einen 26 Jahre alten Kampfsportler vier Jahre Haft. Ein 25-Jähriger, der seinen Angaben zufolge auf "schnelles Geld" aus war, erhielt dreieinhalb Jahre, ein 23-Jähriger, der im letzten Moment mit ins Boot geholt worden war, fasste zweieinhalb Jahre aus. Die drei Männer, die in der Verhandlung umfassend geständig waren, waren mit den Urteilen ebenso einverstanden wie der Staatsanwalt. Ein am gescheiterten Raub mitbeteiligter 20-Jähriger war in einem vorangegangenen Verfahren als junger Erwachsener separat - ebenfalls rechtskräftig - zu dreieinhalb Jahren verurteilt worden.
Zusammenfassung
- Drei Männer wurden nach einem gescheiterten Überfall auf ein Casino in Wien-Favoriten zu Haftstrafen zwischen zweieinhalb und vier Jahren verurteilt.
- Sie waren mit einer Gaspistole und einer Softgun bewaffnet, wurden jedoch von einem Sicherheitsmitarbeiter durch einen Warnschuss gestoppt.
- Ihre Identität wurde durch DNA-Spuren auf weggeworfenen Sturmhauben festgestellt, was zu ihrer schnellen Festnahme führte.