Terror-Gefahr bleibt: Jetzt spricht der koptisch-orthodoxe Erzbischof
Hinweise zu einem möglichen Anschlag soll der Verfassungsschutz erhalten haben. Die Polizei patrouillierte daraufhin auf den Wiener Straßen. Auch die Polizei-Spezialeinheiten WEGA und Cobra waren im Einsatz.
Auf Twitter veröffentlicht die Polizei Wien am Donnerstag neue Informationen. Demnach hat eine neuerliche Gefährdungseinschätzung der Direktion für Staatsschutz & Nachrichtendienst (DSN) ergeben, dass primär syrische Einrichtungen betroffen seien. Grund dafür: Der Bürgerkrieg in Syrien.
Die Gefährdung wird als "erhöht abstrakt bewertet", deshalb bleiben präventive Sicherungsmaßnahmen aufrecht.
https://twitter.com/LPDWien/status/1636312285634351104
Sicherheitsmaßnahmen treffen
Sicherheitsmaßnahmen am Mittwoch betrafen nicht explizit christliche Kirchen. Die Polizei schützte auch verstärkt Gebetshäuser und Einrichtungen andere Glaubensrichtungen. Darunter auch koptisch-orthodoxe Kirchen. Erzbischof Anba Garbiel erzählt im PULS 24-Interview, dass es am Mittwoch "Kontakt mit Polizisten und auch mit Verfassungsschutzverantwortlichen" gegeben habe.
Dem Erzbischof wurde mitgeteilt, dass präventive Maßnahmen durchgeführt werden. Ihm wurde empfohlen, das ebenfalls zu tun. Der Erzbischof beauftragte infolgedessen seine Priester mit Sicherheitsmaßnahmen: "Einfach auf die Kirchen aufpassen". Zudem sollen die Kirchentüre verschlossen werden, sollte nicht gerade eine Messe oder andere Veranstaltung stattfinden. "Wir beten weiter", so Garbiel.
Zusammenfassung
- Am Mittwoch gab es Terror-Warnung in Wien. Laut Ermittlern gebe es Pläne eines islamistischen Anschlags gegen religiöse Einrichtungen.
- Es folgte ein Großaufgebot der Polizei.
- Der Erzbischof der koptischen-orthodoxen Kirche Anba Gabriel sprach mit PULS 24 über die aktuelle Lage.