Tausende Häuser im Fernen Osten Russlands überflutet
Angaben des russischen Katastrophenschutzes zufolge waren am Sonntag in der Region Primorje noch mehr als 4.300 Häuser in 16 Ortschaften, 5.600 Grundstücke und 43 Straßenabschnitte überflutet. 28 Orte seien durch die Fluten von der Außenwelt abgeschnitten. Berichte über Tote oder Verletzte gab es nicht.
Task Force für humanitäre Hilfe
Mehr als 2.000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, hieß es. Russland schickte eine Task Force in die Region Primorje. Diese soll "die Arbeiten zur Beseitigung der Folgen des Hochwassers koordinieren", schrieb das Katastrophenschutzministerium in Moskau auf Telegram.
Flugzeuge des Ministeriums sollen dabei humanitäre Hilfe leisten und Mi-8-Hubschrauber bei der Verlegung von Rettungskräften zum Einsatzort helfen.
Damm gebrochen
Die russische Grenzregion zu China etwa 6.300 Kilometer östlich von Moskau war von schweren Regenfällen getroffen worden, die Bäche und Flüsse über die Ufer treten ließen. Bei der Stadt Spassk-Dalni brach ein Damm.
Das Wasser dort ging am Sonntag langsam zurück, wie die Verwaltung von Primorje berichtete. Wegen des Ausfalls von Trafostationen waren auch viele Haushalte ohne Strom.
Bei der Stadt Ussurijsk wurde der örtlichen Zeitung zufolge ein Grenzübergang nach China schwer beschädigt. In Ussurijsk, der zweitgrößten Stadt in Primorje, seien zwischen 35 und 40 Prozent des Stadtgebiets von den Überflutungen betroffen, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS.
Zusammenfassung
- Nach dem Abziehen des Taifuns "Khanun" stehen im Fernen Osten Russlands immer noch mehrere Tausend Häuser unter Wasser.
- Angaben des russischen Katastrophenschutzes zufolge waren am Sonntag in der Region Primorje noch mehr als 4.300 Häuser in 16 Ortschaften, 5.600 Grundstücke und 43 Straßenabschnitte überflutet.
- Bei der Stadt Ussurijsk wurde der örtlichen Zeitung zufolge ein Grenzübergang nach China schwer beschädigt.