Strom fiel in 1.500 Haushalten aus: ÖFB-Spiel startete verspätet

Ein Stromausfall hat Montagabend den Zweiten Wiener Gemeindebezirk und damit sowohl Wurstelprater als auch Ernst Happel-Stadion betroffen. Wie die Wiener Netze mitteilten, konnte zumindest an diesen beiden Orten nach einer Stunde die Stromversorgung wieder hergestellt werden.

Österreich - Dänemark: Anpfiff verzögerte sich

Allerdings braucht die Flutlichtanlage im Stadion eine Zeit, um wieder hoch zu fahren, womit sich das Spiel in der Nations League zwischen Österreich und Dänemark zusätzlich verzögerte. Das Match startete verspätet um 22.15 Uhr 

Der Strom war erstmals um kurz nach 20 Uhr ausgefallen. Einige Stromkreise im Stadion funktionierten zwar, die Flutlichtanlage war zwischenzeitlich aber komplett aus. Die rund 20.000 Zuschauer vertreiben sich die Zeit unter anderem mit einer Handy-Lichtwelle zu den Klängen des Donauwalzers. Auch Spieler der beiden Mannschaften klatschten dazu im Stadiontunnel. Um 21.45 Uhr kamen die beiden Mannschaften zu einem zweiten Aufwärmen zurück auf den Rasen.

 "Selbstverständlich tut es uns leid, es war eigentlich alles angerichtet für ein Fußballfest beim ersten Heimspiel von Teamchef Ralf Rangnick", sagte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold im ORF-Interview.

1.500 Haushalte dunkel

Insgesamt waren 1.500 Haushalte betroffen, von denen noch nicht wieder alle gleich Strom hatten. Im Schnitt braucht es durch die so genannte doppelte Versorgung in Wien nur rund 1,5 Stunden, um solche Ausfälle wieder in Griff zu bekommen. Der Blackout begann kurz nach 20.00 Uhr. Heikel war die Situation dadurch, dass im Prater auch Fahrgeschäfte vom Stromausfall betroffen waren.

Menschen steckten in Fahrgeschäften im Prater fest

Doch dürften die Betroffenen relativ rasch wieder etwa über Notstromaggregate zu Tale gebracht worden sein. Denn die Wiener Berufsfeuerwehr wurde zu keinem Einsatz in den Wurstelprater gerufen, wie ein Sprecher auf Anfrage der APA mitteilte. Lediglich im Stadion seien Personen aus einem Aufzug befreit worden.

Bei der Wiener Berufsrettung wusste man am Abend vorerst von keinen Einsätzen zur Menschenrettung oder Versorgung von Verletzten wie eine Sprecherin auf Anfrage zur APA sagte.