Späte Gerechtigkeit: Mörder nach 48 Jahren verurteilt
Knapp 50 Jahre nach der Vergewaltigung und Mord an einer Jugendlichen ist ein Mann in England für die brutale Tat zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag aus dem Gerichtssaal in der englischen Stadt Huntingdon. Der inzwischen 75-Jährige hatte sein damals 15 Jahre altes Opfer im Londoner Stadtteil Islington im Jahr 1975 in deren eigenem Zuhause vergewaltigt und anschließend getötet.
Neues Verfahren nach Gesetzesänderung
Der Mann war zwar nur ein Jahr später angeklagt worden, wurde aber freigesprochen und lebte jahrzehntelang unbehelligt. Später konnte er mittels einer DNA-Probe dann doch noch überführt werden. Eine Gesetzesänderung aus dem Jahr 2003 ermöglichte es, unter Umgehung des Grundsatzes "Ne bis in idem", wonach niemand zwei Mal für dasselbe Verbrechen belangt werden kann, ein erneutes Verfahren gegen ihn einzuleiten.
Der Richter verhängte bei der Strafmaßverkündung eine Mindesthaftzeit von 25 Jahren. Der Verurteilte hat damit kaum noch Hoffnung, zu Lebzeiten wieder aus dem Gefängnis zu kommen.
Zusammenfassung
- Knapp 50 Jahre nach der Vergewaltigung und Mord an einer Jugendlichen ist ein Mann in England für die brutale Tat zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
- Der inzwischen 75-Jährige hatte sein damals 15 Jahre altes Opfer im Londoner Stadtteil Islington im Jahr 1975 in deren eigenem Zuhause vergewaltigt und anschließend getötet.