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Sohn in Hundebox gesperrt: Sadistischer Kult im Visier der Ermittler

Eine Mutter soll ihren Sohn in eine Hundebox gesperrt und gequält haben. Sie sitzt in U-Haft - es gab nun eine weitere Festnahme. Die Ermittlungen deuten zudem auf einen sadistischen Kult hin.

Die Mutter sitzt in Krems in Untersuchungshaft, ermittelt wird wegen versuchten Mordes, Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen sowie anderer Delikte. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, gibt es nun eine weitere Festnahme. Der "Kurier" berichtet von einer 40-Jährigen, die als Komplizin der Mutter festgenommen wurde. Laut Polizei bestehe der Verdacht der "Beitragstäterschaft". Durch Chats auf dem Handy der Mutter seien die Ermittler ihr auf die Spur gekommen.

Die Inhalte würden beide Frauen schwer belasten, heißt es. Ermittlungen würden wegen eines sadistischen Kults laufen, der die 32-jährige Mutter zu dieser grauenhaften Tat getrieben haben könnte. Es habe mehrere Hausdurchsuchungen gegeben. Die Polizei hielt sich dazu auf Anfrage bedeckt und verwies auf die Staatsanwaltschaft Krems. Die Anklagebehörde war vorerst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Weitere Erhebungen und Datenauswertungen sind im Gange.

Kind misshandelt und gequält

Der 12-jährige Bub sei über Wochen hinweg immer wieder stundenlang in eine Hundebox gesperrt worden. Mit Gewichten sei sie beschwert und mit der Öffnung zur Wand gestellt worden, damit er nicht fliehen könnte, berichteten mehrere Medien übereinstimmend. 

Außerdem soll die Mutter ihn gefesselt und geknebelt haben, ebenso werden ihr Faustschläge vorgeworfen. Zudem ließ sie den Burschen hungern. Laut Ermittlungen des Landeskriminalamtes soll die 32-Jährige ihren Sohn in einem nicht geheiztem Zimmer mehrfach täglich mit kaltem Wasser übergossen haben, zur "Disziplinierung".

ribbon Zusammenfassung
  • Eine Mutter soll ihren Sohn in eine Hundebox gesperrt und gequält haben. Sie sitzt in U-Haft - es gab nun eine weitere Festnahme. Die Ermittlungen deuten zudem auf einen sadistischen Kult hin.
  • Der "Kurier" berichtet von einer 40-Jährigen, die als Komplizin der Mutter festgenommen wurde. Laut Polizei bestehe der Verdacht der "Beitragstäterschaft". Durch Chats auf dem Handy der Mutter seien die Ermittler ihr auf die Spur gekommen.