APA/HERBERT NEUBAUER

Sobotka kritisiert Abgeordnete ohne Maske

Während im öffentlichen Leben weitgehend Maskenpflicht herrscht, müssen Abgeordnete bei Parlamentssitzungen nicht unbedingt Mund-Nasen-Schutz tragen. Vor allem Mandatare der FPÖ verzichten darauf. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) hält das für "frivol" und eine "permanente Provokation" gegenüber der Bevölkerung, richtete er den Maskenverweigerern am Sonntag in der ORF-Sendung "Hohes Haus" aus.

Die Maskensituation im Parlament sei "ein unbefriedigender Zustand", räumte Sobotka ein. Einmal mehr argumentierte er mit dem freien Mandat, er könne keinen Abgeordneten von einer Sitzung ausschließen. Zwar könnte Sobotka eine Maskenpflicht über das Hausrecht verordnen - er will dies aber nicht tun, weil die Vorgabe "sehenden Auges" nicht erfüllt würde.

Dass Gegner der Corona-Maßnahmen zuletzt die Untersagung von Demonstrationen ignoriert haben und sich kurzerhand zu "Spaziergängen" versammelt haben, sei schlichtweg "abzulehnen", meinte Sobotka außerdem. Entscheidungen des Rechtsstaats seien zu akzeptieren.




ribbon Zusammenfassung
  • Während im öffentlichen Leben weitgehend Maskenpflicht herrscht, müssen Abgeordnete bei Parlamentssitzungen nicht unbedingt Mund-Nasen-Schutz tragen.
  • Die Maskensituation im Parlament sei "ein unbefriedigender Zustand", räumte Sobotka ein.
  • Einmal mehr argumentierte er mit dem freien Mandat, er könne keinen Abgeordneten von einer Sitzung ausschließen.
  • Entscheidungen des Rechtsstaats seien zu akzeptieren.