Singapur stellt fast 20.000 Wanderarbeiter unter Quarantäne
Nach einem starken Anstieg der Coronavirus-Infektionen hat Singapur fast 20.000 Wanderarbeiter für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Am Sonntag war nach Behördenangaben mit 120 Neuinfektionen der bisher größte Zuwachs binnen 24 Stunden registriert worden. Viele Fälle stehen demnach in Verbindung mit den Unterkünften der Wanderarbeiter.
Zwei Wohnheime mit insgesamt 19.800 Arbeitern wurden unter Quarantäne gestellt. Die Arbeiter werden nach Behördenangaben an Ort und Stelle medizinisch betreut und mit Lebensmitteln versorgt. Zudem wird ihnen weiterhin ihr Gehalt gezahlt. In dem Stadtstaat leben rund 280.000 Wanderarbeiter unter anderem aus Bangladesch und China. Viele sind in Mehrbettzimmern in großen Unterkünften untergebracht.
In Singapur wurden nach offiziellen Angaben bisher 1.309 Infektionsfälle gemeldet, sechs Menschen starben. Ab nächster Woche sollen Schulen und die meisten Unternehmen geschlossen werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Zusammenfassung
- Am Sonntag war nach Behördenangaben mit 120 Neuinfektionen der bisher größte Zuwachs binnen 24 Stunden registriert worden.
- Viele Fälle stehen demnach in Verbindung mit den Unterkünften der Wanderarbeiter.
- Zwei Wohnheime mit insgesamt 19.800 Arbeitern wurden unter Quarantäne gestellt.
- In dem Stadtstaat leben rund 280.000 Wanderarbeiter unter anderem aus Bangladesch und China.
- Viele sind in Mehrbettzimmern in großen Unterkünften untergebracht.