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Sicherheitspanne bei Europol in Den Haag

Personalakten hochrangiger Mitarbeiter von Europol sind in Den Haag nach Medienberichten an einem öffentlichen Ort gefunden worden. Eine Sprecherin der EU-Polizeibehörde bestätigte am Donnerstag den Vorfall. Im Sommer 2023 seien einige Personalakten aus der Zentrale in Den Haag verschwunden. "Betriebsdaten über die Haupttätigkeit von Europol waren nie betroffen", heißt es in der Erklärung.

Nach Berichten eines niederländischen Radiosenders hatte ein Bürger in Den Haag die Dokumente gefunden und der lokalen Polizei übergeben. Die Nachrichtenplattform Politico hatte zunächst über den Vorfall auf Basis eines internen E-Mails und Gesprächen mit Mitarbeitern berichtet. Danach soll es auch um Personal-Dokumente von Europol-Chefin Catherine De Bolle gehen. Sie waren dem Bericht zufolge in einem Safe in einem extra gesicherten Raum der Behörde aufbewahrt. "Wenige Menschen kennen den Code von dem Safe", zitiert Politico einen Mitarbeiter.

Europol äußerte sich zu diesen Angaben nicht. Mit Hinweis auf die laufenden Untersuchungen wurden keine weiteren Einzelheiten genannt. Europol nehme den Vorfall "äußerst ernst". Eine interne Untersuchung sei sofort eingeleitet worden.

ribbon Zusammenfassung
  • In Den Haag wurden Personalakten hochrangiger Europol-Mitarbeiter, darunter der Europol-Chefin Catherine De Bolle, an einem öffentlichen Ort gefunden.
  • Europol bestätigte den Vorfall und leitete eine interne Untersuchung ein; Betriebsdaten seien nicht betroffen gewesen.
  • Die Dokumente waren zuvor in einem Safe innerhalb eines besonders gesicherten Raums aufbewahrt worden, zu dem nur wenige Personen Zugang hatten.