APA/HELMUT FOHRINGER

Schulsachen gegenüber 2020 um 6,4 Prozent teurer

Bald startet wieder die Schule und es müssen Hefte, Kugelschreiber und Radiergummis gekauft werden. Dabei sind die Preisunterschiede zwischen Fachgeschäften und Handelsketten, mit bis zu 31,3 Prozent für einzelne Artikeln, groß, zeigt ein aktueller Vergleich der Arbeiterkammer Wien (AK) von 52 Marken-Schulsachen. Im Durchschnitt wurden die erhobenen Schulartikel im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent teurer.

"Grundsätzlich sind die Preise im Papierfachhandel höher", sagte AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina. "Die erhobenen Produkte kosten im Papierfachhandel im Durchschnitt um 31,3 Prozent mehr als bei den großen Handelsketten." Zehn von 52 Produkten seien aber wiederum im Schnitt im Papierfachhandel um nahezu die Hälfte billiger gewesen, hieß es. Ein Preisvergleich lohne sich außerdem auch zwischen den verschiedenen Großhandelsketten, die Preisdifferenz bei einzelnen Artikeln betrug bei Pagro, Libro, Thalia, Interspar und Müller nämlich bis zu 90 Prozent.

Zwischen den 16 untersuchten Papierfachgeschäften wurden ebenfalls gewaltige Preisunterschiede festgestellt. So können etwa 15 Stück Ölkreiden von Caran d'Ache von 10,50 Euro bis 31,95 Euro kosten - eine Differenz von 204 Prozent. Noch größer seien die Preisunterschiede bei Malpinseln. So kostete im Papierfachgeschäft ein Haarpinsel der Größe 10 zwischen 70 Cent und 6,50 Euro - ein Preisunterschied von 829 Prozent. Hier sei allerdings die Qualität der Ware recht unterschiedlich gewesen, gab die AK zu bedenken. "Auch Schultaschen kosten heuer je nach Inhalt und Qualität zwischen 69 und 310 Euro", sagte Delapina.

Die AK rät dazu, Preise intensiv zu vergleichen und auf Reduktionen zu achten, weil der Papierfachhandel kurz vor Schulbeginn meist noch Aktionen starte. Armutsbetroffene Familien sollten sich zudem zum Schulstart finanzielle Hilfe holen. Wird etwa Mindestsicherung bezogen, bekommen Schüler ein kostenloses Schulstartpaket, unabhängig von Alter und Schultyp. Außerdem können in den Carla-Geschäften der Caritas Wien und im Sozialmarkt SOS-Ballon Schulartikel zu günstigen Preisen eingekauft werden.

(S E R V I C E - Schulstartpaket: https://www.roteskreuz.at/wien/katastrophenhilfe/schulstartpaket/ - AK Preismonitor finden Sie unter https://wien.arbeiterkammer.at/schulsachen-preisvergleich)

ribbon Zusammenfassung
  • Dabei sind die Preisunterschiede zwischen Fachgeschäften und Handelsketten, mit bis zu 31,3 Prozent für einzelne Artikeln, groß, zeigt ein aktueller Vergleich der Arbeiterkammer Wien (AK) von 52 Marken-Schulsachen.
  • Im Durchschnitt wurden die erhobenen Schulartikel im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent teurer.
  • "Grundsätzlich sind die Preise im Papierfachhandel höher", sagte AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina.