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Britische Gewässer weltweit am gefährlichsten

11. März 2025 · Lesedauer 1 min

Die britischen Inseln sind laut einer Analyse von den weltweit unfallträchtigsten Gewässern umgeben: In den zehn Jahren bis 2023 kam es zu 5.279 Unfällen mit Schiffen von über 100 Bruttoregistertonnen - nahezu ein Fünftel der 28.000 in diesem Zeitraum weltweit gemeldeten Vorfälle. Das berichtete der zum Münchner DAX-Konzern gehörende Unternehmensversicherer Allianz Commercial mit Blick auf die Kollision des Containerschiffs "Solong" mit dem Tanker "Stena Immaculate".

Die Schiffsversicherung ist ein Geschäftsfeld des Unternehmens, das alljährlich eine Studie zu den größten Risiken für die internationale Schifffahrt veröffentlicht. Kollisionen in britischen Gewässern sind demnach keine Seltenheit, auch wenn nur wenige Vorfälle Schlagzeilen machen: Alljährlich prallten dort im Schnitt 35 Schiffe gegeneinander, insgesamt waren es 358 Fälle. Weltweit gab es laut Allianz Commercial in den zehn Jahren bis 2023 insgesamt 3.014 Schiffskollisionen - die damit zweithäufigste Unfallursache auf den Weltmeeren nach Maschinenschäden.

Wenn Schiffe verloren gehen, hat das aber häufig andere Ursachen: Weltweit gab es nach Zahlen des Versicherers in dem Zeitraum 728 "Totalverluste", an erster Stelle stand dabei der Untergang. Insgesamt versanken in diesem Zeitraum 381 Schiffe in den Fluten. Lediglich 30 wurden durch Kollisionen zum Totalschaden.

Zusammenfassung
  • In britischen Gewässern kommt es jährlich zu durchschnittlich 35 Kollisionen, insgesamt 358 in einem Jahrzehnt, während weltweit 3.014 Kollisionen registriert wurden, was sie zur zweithäufigsten Unfallursache nach Maschinenschäden macht.
  • Von den 728 weltweiten Totalverlusten von Schiffen in diesem Zeitraum gingen 381 durch Untergang verloren, während nur 30 durch Kollisionen zum Totalschaden wurden.