AFP

Schon wieder: Diesmal zerkratzt Schweizerin (17) Kolosseum

Wieder glaubte eine Touristin, sich an der Wand des Kolosseums in Rom verewigen zu müssen, wieder wurde sie dabei gefilmt und danach ausgeforscht: Die 17-jährige Schweizerin erwartet eine geschmalzene Strafe.

Am Freitag verewigte sich die 17-Jährige am Mauerwerk des jahrtausendealten Bauwerks in Rom. Sie hinterließ ein "N", den Anfangsbuchstaben ihres Namens, im Mauerwerk. Ein Tourist sah das Mädchen dabei und machte den Reiseleiter darauf aufmerksam. Der zückte sein Smartphone und filmte die Tat und meldete den Fall dem Sicherheitspersonal des Kolosseums. 

Nun hat die italienische Polizei die junge Schweizerin identifiziert. Der Touristin droht jetzt eine Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro wegen Verunstaltung und Beschädigung von Kulturgütern.

Es ist schon der zweite derartige Fall innerhalb weniger Wochen. Erst Ende Juni hinterließ ein in England wohnender Bulgare den Namen seiner Verlobten als Liebesbeweis im Mauerwerk. Auch er wurde per Kamera festgehalten. Der Fall schlug international Wellen. In Italien reagierte Kulturminister Gennaro Sangennaro empört, auch der Bulgare wurde ausgeforscht und inzwischen angezeigt. Seine Entschuldigung trug aber keinesfalls zur Beruhigung bei. Er gab an, nicht gewusst zu haben, dass das römische Amphitheater so alt sei. 

ribbon Zusammenfassung
  • Die italienische Polizei hat eine junge Schweizerin identifiziert, die am Freitag den Anfangsbuchstaben ihres Namens in eine Wand im Kolosseum in Rom geritzt haben soll.
  • Die Ermittlungen begannen, nachdem ein italienischer Reiseleiter mit seinem Smartphone die Frau beim Einritzen eines "N" gefilmt hatte.
  • Ein junger Tourist bulgarischer Herkunft mit Wohnsitz in England hatte seinen Namen und den seiner Freundin in eine Mauer des Kolosseums geritzt.