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Rendi auf Shortlist für Chefposten bei EU-Gesundheitsbehörde

Die frühere SPÖ-Chefin und Ärztin Pamela Rendi-Wagner dürfte in der engeren Auswahl sein, um neue Chefin des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zu werden.

Eine entsprechende Information der Tageszeitung Kurier wurde der APA bestätigt. Laut Kurier sind noch drei weitere Personen auf der Shortlist der EU-Behörde mit Sitz in Stockholm.

Mitte kommender Woche werde der Verwaltungsrat (Management Board) des ECDC eine Entscheidung treffen, betonte ein Sprecher der Behörde, der sich nicht zum Inhalt der Shortlist äußern wollte. Die Shortlist wurde von der EU-Kommission festgelegt. Um Direktorin zu werden, braucht Rendi-Wagner eine Zweidrittelmehrheit im ECDC-Verwaltungsrat.

Anfang Jänner war bekannt geworden, dass die Ex-Politikerin sich für den Posten bewirbt. "Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium unterstützen wir die Kandidatur von Dr. Rendi-Wagner selbstverständlich. Als ehemalige Gesundheitsministerin und ECDC-Vorstandsmitglied sowie aufgrund ihrer einschlägigen medizinischen Ausbildung ist sie für diese Funktion ausgezeichnet geeignet", hieß es damals laut Kronen-Zeitung aus dem Außenministerium.

Das 2004 gegründete Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) wird seit 2017 von der deutschen Medizinerin Andrea Ammon geleitet. Sie wird den Posten Mitte Juni 2024 verlassen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die frühere SPÖ-Chefin und Ärztin Pamela Rendi-Wagner dürfte in der engeren Auswahl sein, um neue Chefin des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zu werden.
  • Die Entscheidung über die Ernennung zur Direktorin, für die eine Zweidrittelmehrheit im ECDC-Verwaltungsrat nötig ist, wird Mitte der nächsten Woche erwartet.
  • Rendi-Wagner wird aufgrund ihrer Erfahrung als Gesundheitsministerin und Medizinerin vom österreichischen Außenministerium unterstützt.