Reisebeschränkungen nach Marburg-Ausbruch in Tansania
Ein Sprecher der afrikanischen Gesundheitsbehörde CDC Africa teilte mit, dass derzeit zwei Krankheitsfälle bestätigt seien, zudem gebe es acht Verdachtsfälle. Neun der Betroffenen seien gestorben. Einsatzteams der CDC seien bereits an Ort und Stelle. Derzeit würden 281 Kontakte der bestätigten und der Verdachtsfälle nachverfolgt.
Die betroffene Region Kagera grenzt an Ruanda, Burundi und Uganda. Hier hatte es auch im Jahr 2023 einen Marburg-Ausbruch gegeben, wie Ngashi Ngango von der CDC Africa sagte. Ein CDC-Team sei nun auch vorsorglich in Burundi. In Ruanda, das gerade erst einen Marburg-Ausbruch hatte, seien die Gesundheitsbehörden für das Thema sensibilisiert und auf eine mögliche Ausbreitung vorbereitet.
Regierung bestritt anfangs Marburg-Ausbruch
Die Regierung von Tansania hatte einen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Mitte Jänner über einen Marburg-Ausbruch in dem Land zunächst bestritten. Symptome sind der WHO zufolge unter anderem hohes Fieber, Durchfall, blutiges Erbrechen, Schwäche und Blutungen aus Körperöffnungen. Das Marburg-Virus gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern.
Zusammenfassung
- Nach einem Ausbruch des Marburg-Fiebers in Tansania hat die Regierung Reisebeschränkungen verhängt und verstärkte Grenzkontrollen angeordnet, um eine Ausbreitung zu verhindern.
- Es gibt zwei bestätigte Krankheitsfälle, acht Verdachtsfälle und neun Todesfälle. CDC Africa verfolgt derzeit 281 Kontakte der Betroffenen.
- Die Region Kagera, die an Ruanda, Burundi und Uganda grenzt, ist betroffen. In Ruanda sind die Gesundheitsbehörden auf eine mögliche Ausbreitung vorbereitet.