Postamt betreiben und Pinguine zählen auf Antarktisinsel
Konkret geht es um die Verwaltung der britischen Basis in Port Lockroy auf Goudier Island. Während des antarktischen Sommers sollen fünf Frauen und Männer in der Umgebung die Nester der Eselspinguine sowie deren Eier und Küken zählen sowie sich um das dortige Museum und Tausende Postkarten kümmern, die jährlich verschickt werden.
Auf der Insel mit der Größe eines Fußballfelds gibt es weder fließendes Wasser noch eine Toilette mit Spülung, dafür nahezu ständiges Tageslicht und Temperaturen unter null. Jedes Teammitglied darf eine kleine Box mit Spielen, Büchern oder Fotos mitnehmen.
Die zweite Hälfte der Gruppe hat eine noch schwierigere Aufgabe vor sich. Sie soll sich zum Blaiklock Island Refuge durchkämpfen, dem kleinsten und unzugänglichsten Standort von UKAHT, der nur per Boot zu erreichen ist. Unter "unwirtlichen Bedingungen" müssen dringende Reparaturen durchgeführt werden, um die historischen Gebäude auf Vordermann zu bringen. Es sei wichtig, den Standort als Zeitkapsel zu erhalten, sagte UKAHT-Chefin Camilla Nichol. Zudem sollen die Helfer historische Artefakte katalogisieren und digitales Filmmaterial sammeln.
Zusammenfassung
- Freiwillige aus Großbritannien werden fünf Monate lang in der Antarktis arbeiten, um das südlichste Postamt der Erde zu betreiben und Pinguine zu zählen, 15.000 Kilometer südlich von London.
- Auf Goudier Island kümmern sich fünf Personen um Eselspinguine, ihre Nester und die Verwaltung von Tausenden Postkarten, während sie unter extremen Bedingungen ohne fließendes Wasser arbeiten.
- Ein Team hat die zusätzliche Aufgabe, dringende Reparaturen auf dem schwer zugänglichen Blaiklock Island durchzuführen, um historische Gebäude zu erhalten und Artefakte zu katalogisieren.