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Polizist verschanzte sich in NÖ: Stundenlanger Cobra-Einsatz endete unblutig

In Asparn a. d. Zaya (Bezirk Mistelbach) hatte sich am Dienstagabend ein Polizist in einem Wohnhaus verschanzt und gedroht, einschreitende Beamte zu erschießen. Die Situation konnte unblutig beendet werden.

Gegen 23.00 Uhr endete die Aktion unblutig. Der Mann war nach dem Konsum von Alkohol und Medikamenten bewusstlos geworden und wurde letztlich einem Notarztteam übergeben.

Vorangegangen war der Aktion ein Familienstreit. Der 48-Jährige gehört der Landespolizeidirektion Wien an und ist im legalen Besitz von Faustfeuerwaffen. "Streifen aus dem Bezirk Mistelbach sind sofort zugefahren und haben Absicherungsmaßnahmen durchgeführt", betonte Baumschlager.

Aufgrund der angenommenen Gefährlichkeit des Verdächtigen wurden auch das Einsatzkommando Cobra, die Verhandlungsgruppe sowie die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und die Bereitschaftseinheit (BE) hinzugezogen.

Schüsse im Haus während Verhandlungen

Speziell geschulte Beamte nahmen bereits in den Abendstunden telefonisch Kontakt mit dem 48-Jährigen auf. Verhandlungen, die sich über mehrere Stunden hinweg erstreckten, nahmen ihren Lauf. "Während der Gespräche sind auch Schüsse im Haus gefallen", hielt Baumschlager fest. Das Objekt, in dem sich der Beschuldigte alleine befand, war unterdessen umstellt.

Nach etwa sieben Stunden verschaffte sich die Cobra Zutritt in das Haus - nachdem der Beamte keinen Kontakt mehr mit der Exekutive hatte. Im Objekt wurde der bewusstlose Mann entdeckt. Dieser wurde in das Landesklinikum Mistelbach gebracht. Der 48-Jährige wurde in den Morgenstunden weiterhin medizinisch versorgt. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete unterdessen eine Festnahme an.

Baumschlager hob hervor, dass die Einsatzkräfte "höchst konzentriert und professionell" agierten. Weiters zeigte sich der Sprecher Mittwochfrüh "froh darüber, dass die Amtshandlung für alle Beteiligten unblutig beendet wurde".

ribbon Zusammenfassung
  • In Asparn a. d. Zaya (Bezirk Mistelbach) hatte sich am Dienstagabend ein Polizist in einem Wohnhaus verschanzt und gedroht, einschreitende Beamte zu erschießen.
  • Der Mann sei offenbar bewaffnet gewesen und habe gedroht, einschreitende Beamte zu erschießen, teilte Chefinspektor Johann Baumschlager auf APA-Anfrage mit. Gegen 23.00 Uhr endete die Aktion unblutig und ohne Zwangsmittel-Anwendung.
  • Aufgrund der angenommenen Gefährlichkeit des Verdächtigen wurden auch das Einsatzkommando Cobra, die Verhandlungsgruppe sowie die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und die Bereitschaftseinheit (BE) hinzugezogen.
  • Speziell geschulte Beamte nahmen bereits in den Abendstunden telefonisch Kontakt mit dem 48-Jährigen auf. Verhandlungen, die sich über mehrere Stunden hinweg erstreckten, nahmen ihren Lauf.
  • "Während der Gespräche sind auch Schüsse im Haus gefallen", hielt Baumschlager fest. Das Objekt, in dem sich der Beschuldigte alleine befand, war unterdessen umstellt.
  • Nach etwa sieben Stunden verschaffte sich die Cobra Zutritt in das Haus - nachdem der Beamte keinen Kontakt mehr mit der Exekutive hatte. Im Objekt wurde der bewusstlose Mann entdeckt. Dieser wurde in das Landesklinikum Mistelbach gebracht.