Polizei entdeckte 220 Meter-Tunnel vor Bank in Buenos Aires
Der unterirdische Gang wurde zufällig entdeckt: Ein Autofahrer bemerkte beim Parken eine Metallstange, die aus den Pflastersteinen der Straße herausragte. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Untersuchung an, bei der der Tunnel gefunden und als Ausgangspunkt ein Schuppen ausfindig gemacht werden konnte. In dem Schuppen wurden große Mengen Erde sowie zum Graben genutzte Geräte gefunden.
Die Ermittler schätzen, dass der Bau des Tunnels sechs bis neun Monate gedauert hat. Es handle sich um "ein Werk der Ingenieurskunst", das besser sei "als Chapo Guzmáns Tunnel", hieß es in Anspielung auf den Tunnel, durch den der berühmte mexikanische Drogenbaron 2015 aus dem Gefängnis geflüchtet war.
Der Vorfall lässt Erinnerungen an den argentinischen "Jahrhundertraub" im Jahr 2006 wach werden, bei dem, ebenfalls in San Isidro, eine Gruppe Krimineller fast 19 Millionen Dollar (rund 17,3 Millionen Euro) aus einer Bank geraubt hatte und durch einen Tunnel entkommen war, an dem ein Jahr lang gegraben worden war.
Zusammenfassung
- Ein 220 Meter langer Tunnel wurde in einem Vorort von Buenos Aires entdeckt. Der Tunnel befindet sich in einer Tiefe von drei Metern und endet wenige Meter vor einer Bankfiliale.
- Ein Autofahrer bemerkte zufällig eine herausragende Metallstange, was zur Entdeckung des Tunnels führte. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Untersuchung an, die zur Entdeckung des Tunnels und eines Schuppens mit Grabausrüstung führte.
- Die Ermittler schätzen, dass der Bau des Tunnels sechs bis neun Monate gedauert hat. Der Vorfall erinnert an den 'Jahrhundertraub' von 2006, bei dem fast 19 Millionen Dollar durch einen ähnlichen Tunnel geraubt wurden.