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Pilot in Südafrika muss wegen Kobra im Cockpit notlanden

In Südafrika hat ein Pilot während eines Flugs eine giftige Kobra unter seinem Sitz gefunden und eine schnelle Notlandung gemacht. Er war mit vier Passagieren in einer kleinen Maschine auf einem Inlandsflug zwischen zwei Kleinstädten, als er etwas Kaltes an seinem Bein spürte, berichtete die Lokalzeitung "Times Live". Als der Pilot Rudolph Erasmus nach unten schaute, habe er die Kobra zusammengerollt unter seinem Sitz liegen sehen, sagte er nach Angaben der Zeitung.

Der Biss einer Kobra hat lebensbedrohliche, neurotoxische Wirkungen, die innerhalb von 30 Minuten bis vier Stunden zum Tod führen können. Erasmus wurde am Mittwoch von Kollegen als Held mit eisernen Nerven gefeiert. Nach einem Moment der Fassungslosigkeit habe er die Passagiere über die geplante Notlandung informiert, sagte Erasmus. Er habe vor allem keine Panik machen wollen.

Der Flieger habe sich zu dem Zeitpunkt auf 3.300 Meter Höhe befunden. Nach wenigen Minuten habe die Beechcraft Baron, ein zweimotoriges Kolbenflugzeug, sicher auf der Landebahn der Kleinstadt Welkom aufgesetzt. Die Passagiere seien langsam ausgestiegen und in Sicherheit gebracht worden. Der "ungebetene Gast" habe in der Zwischenzeit aber entwischen können und werde weiterhin gesucht, so Erasmus.

ribbon Zusammenfassung
  • Er war mit vier Passagieren in einer kleinen Maschine auf einem Inlandsflug zwischen zwei Kleinstädten, als er etwas Kaltes an seinem Bein spürte, berichtete die Lokalzeitung "Times Live".
  • Als der Pilot Rudolph Erasmus nach unten schaute, habe er die Kobra zusammengerollt unter seinem Sitz liegen sehen, sagte er nach Angaben der Zeitung.
  • Die Passagiere seien langsam ausgestiegen und in Sicherheit gebracht worden.