Papst fährt jetzt ein E-Auto - auch "Made in Austria"

Kurz vor seinem 88. Geburtstag hat Papst Franziskus sein neues "Papamobil" überreicht bekommen. Erstmals ist das Oberhaupt der katholischen Kirche vollelektrisch unterwegs. Die Daten des neuen G580 mit EQ-Technologie haben es in sich. Serienmäßig bringt er bis zu 587 PS auf die Straße, die monströse 116-kWh-Batterie verspricht eine Reichweite von bis zu 473 Kilometern. 

Antrieb "Made in Graz"

Das wird der Papst aber wohl nicht brauchen – ganz im Gegenteil. Der Antrieb wurde extra "auf die besonders geringen Geschwindigkeiten für öffentliche Auftritte" angepasst, wie es von Mercedes-Benz hieß. Und das ist in Graz passiert. Dort läuft die serienmäßige Elektro-G-Klasse bei Magna vom Band. Experten aus Graz arbeiteten an dem Projekt mit, das sich über ein Jahr zog. 

In Sindelfingen wurden Karosserie, Innenausstattung und individuelle Anpassungen "in traditioneller Handarbeit" vorgenommen. Ein Team in Rom leitete das Projekt. 

Großer Umbau

Für den Papst wurde an der G-Klasse auch ordentlich geschraubt. Die Rückbank und das Dach wurden abmontiert. Stattdessen gibt es einen zentral angebrachten, erhöhten Sitz. Stilecht ist die G-Klasse in "perlweiß" lackiert und mit einem roten Teppich ausgelegt. Sollte es doch regnen, gibt es ein Aufsetz-Dach. 

"Wir sind es gewohnt, mit der G-Klasse täglich an einem der legendärsten und ikonischen Mercedes-Benz Modelle zu arbeiten. Ein Fahrzeug für den Papst zu bauen, ist auch für uns etwas ganz Besonderes – aber selbst hierbei haben wir Erfahrung. Die gesamte Mannschaft in Graz ist sehr glücklich und stolz, dass der Vatikan abermals darauf setzt", wird der Grazer Mercedes-Entwicklungsingenieur Peter Zotter zitiert.