Obdachloser angezündet: 20 Prozent der Haut verbrannt
Vor rund zwei Wochen zündete ein Unbekannter einen Obdachlosen in Graz an. Das 52-jährige Opfer erlitt schwerste Brandverletzungen. Er wurde ins LKH Graz eingeliefert. Sein Zustand wurde als lebensbedrohlich eingestuft.
Nach zwei Operationen vermeldete des Krankenhaus laut der "Kleinen Zeitung", dass der Mann stabil sei und bereits für kurze Zeit aufstehen konnte. 20 bis 25 Prozent seiner Haut waren von Verbrennungen dritten Grades betroffen.
Unterdessen laufen die Ermittlungen wegen versuchten Mordes weiter. Zu klären gilt es, ob es sich um einen Brandschlag oder einen fahrlässige verursachten Unfall handle.
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Tatverdächtiger nicht geständig
Es stehe ein 65-Jähriger unter Tatverdacht. Er soll zu dem Zeitpunkt ebenfalls obdachlos gewesen sein. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Zeug:innen hatten ihn im Vorfeld als jenen Mann identifiziert, den sie am Tatort gesehen hatten. Die Passanten hatten das Opfer versorgt.
Der Tatverdächtige zeigte sich aber nicht geständig. Er gab an, ein Feuer entfacht zu haben, weil er sich wärmen wollte. Beim Pflichtverhör durch den Haftrichter schwieg der 65-Jährige.
Video: Obdachloser angezündet
Zusammenfassung
- Nachdem ein Obdachloser Ende März in Graz angezündet wurde, gibt es nun erste Gesundheitsupdates.
- Das Opfer schwebte in Lebensgefahr, er erlitt schwerste Verbrennungen dritten Grades.
- Sein Zustand sei stabil, heißt es vom LKH Graz.
- Unterdessen laufen die Ermittlungen wegen versuchten Mordes weiter.