Bus rammt in Graz FußgängerAPA / BF Graz

"Notfall" bei Fahrer: Bus rammt Fußgänger am Gehsteig

Ein Busfahrer verlor wegen eines medizinischen Notfalls die Herrschaft über seinen Bus in Graz. Er kam erst auf die Gegenfahrbahn, dann auf den Gehsteig und rammte dort ein Haus und einen Fußgänger. Der Mann lag unter dem Bus, Helfer wurden durch Schaulustige behindert.

Am Dienstag in der Früh bekam ein 28-jähriger Busfahrer in Graz einen "medizinischen Notfall". Er verlor um 7.45 Uhr in der Früh auf der Mariatroster Straße stadteinwärts die Kontrolle über sein Gefährt. Hinter ihm saßen im Regionalbus 15 Fahrgäste. 

Bus rammt am Gehsteig Fußgänger

Der Fahrer verriss im Kreuzungsbereich mit der Hilmteichstraße, kam erst auf die Gegenfahrbahn und rammte zwei parkende Autos. Schließlich geriet der Bus auf den Gehsteig. Der Bus räumte einen Parkscheinautomaten nieder, bevor ihn eine Hausfassade stoppte. Davor rammte er von hinten einen 31-Jährigen, der zu Fuß unterwegs war.  

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Großeinsatz: Mann unter Bus

Der Fußgänger geriet unter den Bus. Rettungskräfte mussten den 31-Jährigen erst bergen, bevor er versorgt werden konnte. Polizei, Rettung, Holding Graz, Energie Steiermark und die Berufsfeuerwehr waren im Einsatz. 

Zuschauer behindern Helfer: Anzeigen

Die aufwändige Rettung lockte Schaulustige an, die die Einsatzkräfte behinderten. Die Polizei zeigte mehrere Leute an. 

Die Erleichterung war schließlich groß, als sich herausstellte, dass der 31-Jährige nur leicht verletzt war. Im Bus kam es ebenfalls zu Verletzten. Eine 16-jährige Passagierin und eine 56-Jährige zogen sich leichte Blessuren zu. Sie mussten aber keine weitere medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. 

Reisebusse als rollende Wracks?!

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Busfahrer verlor wegen eines medizinischen Notfalls die Herrschaft über seinen Bus in Graz.
  • Er kam erst auf die Gegenfahrbahn, dann auf den Gehsteig und rammte dort ein Haus und einen Fußgänger.
  • Der Mann lag unter dem Bus, Helfer wurden durch Schaulustige behindert.
  • In Folge dessen kam es auch zu mehreren Anzeigen gegen die Neugierigen