Nach Unfall: Panzer in Allentsteig geborgen
Am späten Montagnachmittag stürzte ein "Leopard" 2A4 des Panzerbataillons 14 aus Wels eine Böschung hinunter, ein 24-jähriger Berufsunteroffizier aus dem Bezirk Ried im Innkreis kam dabei ums Leben. Drei weitere Soldaten wurden leicht verletzt.
Der Kampfpanzer war nach Bundesheer-Angaben im Bereich Seebrücke zuvor von der Straße abgekommen. Am Dienstagnachmittag konnte er laut Bundesheer-Sprecher Michael Bauer geborgen werden. Das Fahrzeug wird in der Folge nach Oberösterreich gebracht und dort im Heereslogistikzentrum Wels unter die Lupe genommen.
Unfallursache unklar
Bereits ihre Arbeit aufgenommen hat die Untersuchungskommission des Militärkommandos Niederösterreich. Festgestellt werden soll, ob der Unfall auf ein technisches Gebrechen, auf menschliche Fehlleistung oder auf äußere Umstände zurückzuführen ist, so Bauer. Vorgegangen werde quasi Mosaikstück-artig.
Nach einem Lokalaugenschein an Ort und Stelle wurden bereits Befragungen durchgeführt. Als Nächstes werde eine technische Auswertung vorgenommen, hieß es.
Verdacht der fahrlässigen Tötung
Der 24-jährige Unteroffizier hatte sich während der Fahrt auf der Position des Kommandanten befunden, teilte das Bundesheer am Dienstag in einer Aussendung mit. Er wurde bei dem Unfall zwischen Panzer und Boden eingeklemmt.
Die Staatsanwaltschaft Krems ermittle wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, sagte Mediensprecher Franz Hütter am Dienstag auf Anfrage.
Zusammenfassung
- Am Truppenübungsplatz Allentsteig starb am Montag ein Soldat bei einem Panzerunfall.
- Dienstagnachmittag konnte das abgestürzte Fahrzeug geborgen werden. Die Untersuchungen laufen.
- Festgestellt werden soll, ob der Unfall auf ein technisches Gebrechen, auf menschliche Fehlleistung oder auf äußere Umstände zurückzuführen ist.
- Die Staatsanwaltschaft Krems ermittle wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, sagte Mediensprecher Franz Hütter am Dienstag auf Anfrage.