Nach Lawinenabgang in Tirol: Eine Person weiterhin vermisst
Die Suchaktion wurde am Nachmittag des Heiligen Abends erneut abgebrochen und wird in den nächsten Tagen wieder aufgenommen, so die Polizei. Der Mann war am Samstagvormittag allein aufgebrochen und gilt seitdem als vermisst.
Die Lawine löste sich am Samstag gegen 14.30 Uhr bei ungünstigen Verhältnissen (große Lawinengefahr der Stufe 4) in einer Seehöhe von knapp 2.200 Meter, nach Angaben der Polizei hat der Lawinenkegel riesengroße Ausmaße: Er ist rund einen Kilometer lang und 300 Meter breit, im Suchgebiet stauten sich die Schneemassen bis zu zehn Meter hoch.
Die Suchaktion war aufgenommen worden, weil Skispuren in den Lawinenkegel führten. Gegen 18.45 Uhr wurde sie auf aufgrund der Lawinengefahr abgebrochen, am Sonntag um 9.00 Uhr wieder aufgenommen. Am frühen Nachmittag wurde die Suche erneut vorläufig eingestellt.
Im Einsatz standen 70 Personen diverser Bergrettungen, von Lawinenwarndienst und Polizei. Beteiligt waren außerdem zwei Hubschrauber und drei Lawinensuchhunde.
Zusammenfassung
- Bei einem Lawinenabgang am Rappenkopf im Gemeindegebiet von St. Leonhard im Pitztal am Samstag ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein 46-jähriger Einheimischer verschüttet worden.
- Die am Samstagabend eingestellte Suchaktion wurde am Sonntag ergebnislos fortgesetzt.
- Sie wurde am Nachmittag des Heiligen Abends erneut abgebrochen und wird in den nächsten Tagen wieder aufgenommen, so die Polizei.