Most Wanted
FBI: 10 Millionen Dollar Kopfgeld auf Ex-Olympioniken
Das FBI fahndet nach Wedding, da er mutmaßlich eine grenzüberschreitende Drogenhandelsoperation geleitet haben soll. Dabei sollen regelmäßig Hunderte von Kilogramm Kokain von Kolumbien über Mexiko und Südkalifornien nach Kanada sowie mehreren US-Städte geliefert worden sein.
Um Konkurrenten auszuschalten, soll Wedding soll zudem mehrere Morde in Auftrag gegeben haben.
Verbindungen zu mexikanischem Kartell
Der 43-Jährige, der auch unter den Namen "El Jefe", "Giant" und "Public Enemy" bekannt ist, wird in Mexiko oder einem anderen lateinamerikanischen Land vermutet. Er könnte dort unter dem Schutz des Sinaloa-Kartells leben, sagte FBI-Sprecher Davis auf einer Pressekonferenz.
Das mexikanische Drogenkartell gilt als eine der mächtigsten Drogenhandelsorganisationen der Welt.
"Vom Pulverschnee-Fahren zum Verteilen von Kokain übergegangen"
Wedding hatte bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City für Kanada den 24. Platz im Parallel-Riesenslalom belegt.
Eine FBI-Ermittlerin sagte, Wedding sei vom "Fahren im Pulverschnee bei den Olympischen Spielen zum Verteilen von Kokainpulver auf den Straßen der USA und Kanadas übergegangen".
https://twitter.com/FBI/status/1897731549178552748
Der Ex-Olympionike ist einer von 16 Beschuldigten, die Los Angeles zu einem Drogenumschlagplatz für geschätzte 60 Tonnen Kokain pro Jahr und fünf Tonnen Fentanyl pro Monat gemacht haben sollen.
FBI: Auftragsmorde angeordnet
Weddings Stellvertreter Andrew Clark, ein als "El Dictador" bekannter 34-jähriger Kanadier, war einer von 29 mutmaßlichen oder verurteilten Drogenschmugglern, die vergangene Woche von Mexiko an die USA ausgeliefert wurden.
Das FBI vermutet, dass Clark und Wedding 2023 aus Rache für eine gestohlene Kokainlieferung den Mord an zwei Familienmitgliedern in der kanadischen Provinz Ontario in Auftrag gegeben haben. Ein dritter Angehöriger überlebte den Angriff schwer verletzt.
Auch im Mai 2024 sollen die beiden einen weiteren Mord wegen Drogenschulden beauftragt haben.
Zusammenfassung
- Die USA haben den ehemaligen kanadischen Olympia-Teilnehmer Ryan James Wedding auf die Top-Ten-Liste des FBI der meistgesuchten Verbrecher gesetzt.
- Für die Ergreifung des E-Snowboarders wurde ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar (rund 9,3 Millionen Euro) ausgesetzt.
- Der Kanadier wird wegen Drogendelikten und Mordes gesucht.