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Moskau rechnet mit Schneerekord - Ein Toter bei Dacheinsturz

Nach stundenlangen starken Schneefällen und -stürmen steuert die russische Hauptstadt Moskau auf eine Rekordschneedecke zu. Samstagfrüh lagen bereits 56 Zentimeter Schnee auf den Straßen von Europas größter Metropole - so viel wie seit fast acht Jahren nicht mehr, wie der Wetterdienst Fobos meldete. Bei einem Dacheinsturz gab es einen Toten.

Es sei gut möglich, dass in den kommenden Tagen der bisherige Rekord einer 60 Zentimeter hohen Schneedecke gebrochen werde, der im Jahr 1956 registriert wurde. Innerhalb von nur etwas mehr als einem Tag sind demnach 75 Prozent des durchschnittlichen Februar-Schneefalls vom Himmel gekommen.

In und um Moskau seien mehrere Gebäudedächer aufgrund der schweren Schneemassen eingesackt, berichtete der Katastrophenschutz. Aus einer zerstörten Halle wurde ein Mensch tot geborgen, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf die Behörde. Zuvor hatten Helfer dort zwei weitere verschüttete Menschen lebend retten können.

An den drei Flughäfen der Stadt waren bis zum frühen Abend mehr als 130 Flüge verspätet und mehr als 20 gestrichen. Auf den Straßen bildeten sich zahlreiche Staus. Die Moskauer Verkehrsbehörde stockte die öffentlichen Verkehrsmittel vorübergehend auf.

In den vergangenen Tagen habe Moskaus Winterdienst bereits mehr als eine Million Kubikmeter Schnee von den Straßen geschaufelt, sagte der stellvertretende Bürgermeister Pjotr Birjukow. Nun seien 12.000 zusätzliche Arbeiter angefordert worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach stundenlangen starken Schneefällen und -stürmen steuert die russische Hauptstadt Moskau auf eine Rekordschneedecke zu.
  • Samstagfrüh lagen bereits 56 Zentimeter Schnee auf den Straßen von Europas größter Metropole - so viel wie seit fast acht Jahren nicht mehr, wie der Wetterdienst Fobos meldete.
  • Die Schneemassen lösten zahlreiche Staus aus.
  • An den drei Flughäfen der Stadt waren zahlreiche Flüge verspätet oder wurden gestrichen.