APA/APA/dpa/Marijan Murat

Mordverdächtiger nach Bluttat in Steiermark aus Koma erwacht

Ein Kärntner soll im Mai seine Lebensgefährtin in der Steiermark getötet haben. Anschließend soll er in suizidaler Absicht gegen ein Brückengeländer gerast sein und fiel darauf ins Koma. Laut Leiter der Staatsanwaltschaft Leoben, Thomas Mühlbacher, ist er Verdächtige nun aufgewacht. Der 24-Jährige soll die Frau erstickt haben.

"Er gibt an, dass er sich an nichts, was die Tat betrifft, erinnern kann", sagte Mühlbacher auf APA-Anfrage. Nun müsse man den normalen kriminalistischen Weg gehen, "dann werden wir sehen, wie das gelaufen ist". Dazu sind mehrere Gutachten nötig, unter anderem werden ein psychiatrischer und ein gerichtsmedizinischer Sachverständiger beigezogen.

Polizei fand Frau tot in der Wohnung

Der Verdächtige soll am 4. Mai die 22-Jährige erstickt haben und dann davongerast sein. Die Ermittlungen begannen, nachdem der Mann auf der Schoberpass Straße (B113) zwischen Trieben und Rottenmann (Bezirk Liezen) einen Autounfall verursacht hatte.

Er war nach dem Unfall nicht ansprechbar, wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen und dort in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Als die Polizei zur Wohnung des Verunglückten kam, fanden die Beamten die Lebensgefährtin des Kärntners tot auf der Couch liegen.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Kärntner soll im Mai seine Lebensgefährtin in der Steiermark getötet haben. Der 24-Jährige soll die Frau erstickt haben.
  • Anschließend soll er in suizidaler Absicht gegen ein Brückengeländer gerast sein und fiel darauf ins Koma.
  • Laut Leiter der Staatsanwaltschaft Leoben, Thomas Mühlbacher, ist er Verdächtige nun aufgewacht.
  • "Er gibt an, dass er sich an nichts, was die Tat betrifft, erinnern kann", sagte Mühlbacher.
  • Nun müsse man den normalen kriminalistischen Weg gehen, "dann werden wir sehen, wie das gelaufen ist".