APA/APA/dpa/Bodo Schackow

Mit Kirchengeläut holt eingeschlossener Mann Hilfe

Mit Kirchengeläut hat ein als vermisst gemeldeter Bewohner eines Seniorenheims in Deutschland auf sich aufmerksam gemacht und so die Polizei alarmiert. Der 90-Jährige war am Samstagabend nach dem Besuch einer Veranstaltung in der Lutherkirche in Apolda in der Mitte Thüringens nicht zum vereinbarten Zeitpunkt in das Heim zurückgekehrt, wie die Polizei berichtete. Trotz umfangreicher Suche mit sechs Streifenwagen konnte der Heimbewohner nicht gefunden worden.

Als in der Nacht gegen 3.15 Uhr unüblicherweise die Kirchenglocken ertönten, wurde der diensthabende Schichtleiter der Polizeiinspektion stutzig und setzte umgehend Beamte zur Überprüfung der Kirche ein. Die Beamten vernahmen eine männliche Stimme hinter der Kirchentür. Nachdem der hinzugerufene Pfarrer das Gotteshaus geöffnet hatte, konnten die Beamten den Mann wohlauf zu seiner Unterkunft zurückbringen. Er gab an, versehentlich eingeschlossen worden zu sein. Nach langer Suche habe er schließlich die Bedienung des Kirchengeläutes gefunden und diese eingeschaltet.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 90-jähriger Heimbewohner wurde nach einem Besuch in der Lutherkirche in Apolda vermisst gemeldet. Trotz der Suche mit sechs Streifenwagen konnte die Polizei ihn zunächst nicht finden.
  • Ungewöhnliches Kirchengeläut um 3:15 Uhr weckte das Misstrauen der Polizei. Beamte fanden den Mann in der Kirche, nachdem der Pfarrer sie geöffnet hatte.
  • Der Mann war versehentlich eingeschlossen worden und hatte nach langer Suche das Kirchengeläut aktiviert, um auf sich aufmerksam zu machen. Er wurde wohlauf zurückgebracht.