APA/dpa/Arne Dedert

Miss-Schweiz-Finalistin von Ehemann ermordet und "püriert"

Ein Mann soll in der Schweiz seine Ehefrau umgebracht und deren Leiche mit einem industriellen Stabmixer zerkleinert haben. Er behauptet, er habe in Notwehr gehandelt.

In der Schweiz wies ein Gericht die Beschwerde eines mutmaßlichen Mörders gegen seine Untersuchungshaft zurück. Schweizer Medien berichten aus den Gerichtsunterlagen, die von einer "auffällig hohe kriminelle Energie" zeugen.

Die Tat ereignete sich bereits am 13. Februar in Binningen, einem Vorort von Basel in der Nord-Schweiz. Zuerst erklärte der Beschuldigte, er habe seine Frau tot in der Waschküche gefunden. Später gestand er den tödlichen Angriff auf seine 38-jährige Ehefrau, will aber in Notwehr gehandelt haben.

Ivana L., eine ehemalige Miss-Schweiz-Kandidatin, habe ihn mit einem Messer attackiert. Das bezweifeln die Ermittler.

Grausige Details

Laut diesen wurde die zweifache Mutter erwürgt. Nach der Tat habe er L. "in der Waschküche mit Stichsäge, Messer, Gartenschere zerlegt", schreibt der "Tagesanzeiger". "Anschließend wurden mehrere Körperteile mit einem Stabmixer zerkleinert und in einer Chemikalie aufgelöst." Beim Stabmixer soll es um eine industrielle Variante handeln, die der Beschuldigte aus einem Pfadfinderheim beschafft habe, schreibt "20min.ch".

Der "Tagesanzeiger" zitiert weiter aus dem Gerichtsdokument. Der Beschuldigte habe eine "auffällig hohe kriminelle Energie, Empathielosigkeit und Kaltblütigkeit nach der Tötung seiner Ehefrau" an den Tag gelegt. Und es gebe "konkrete Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung".

Eine Anklage gibt es noch nicht, allerdings muss der mutmaßliche Täter weiterhin in U-Haft bleiben.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Schweiz wies ein Gericht die Beschwerde eines mutmaßlichen Mörders gegen seine Untersuchungshaft zurück.
  • Schweizer Medien berichten aus den Gerichtsunterlagen, die von einer "auffällig hohe kriminelle Energie" zeugen.
  • Zuerst erklärte der Beschuldigte, er habe seine Frau tot in der Waschküche gefunden. Später gestand er den tödlichen Angriff auf seine 38-jährige Ehefrau, will aber in Notwehr gehandelt haben.
  • Laut Ermittlern wurde die zweifache Mutter erwürgt. Nach der Tat habe er L. "in der Waschküche mit Stichsäge, Messer, Gartenschere zerlegt".
  • "Anschließend wurden mehrere Körperteile mit einem Stabmixer zerkleinert und in einer Chemikalie aufgelöst."