Mindestens zehn Tote bei bewaffnetem Angriff in Ecuador
Vor mehr als zwei Wochen waren bei einem bewaffneten Angriff im Norden Ecuadors mindestens neun Menschen getötet worden. Angesichts einer Welle der Kriminalität hatte die Regierung Ecuadors Anfang April das Waffenrecht gelockert und rund um Guayaquil eine Ausgangssperre verhängt. Zuletzt nahm die Gewalt in Ecuador deutlich zu. Die Zahl der Tötungsdelikte stieg im vergangenen Jahr von 2.115 auf 4.603. Die Mordrate von 25 Tötungsdelikten je 100.000 Einwohnern war die höchste in der Geschichte des südamerikanischen Landes.
Die Regierung macht vor allem Drogenhändler für die Welle der Gewalt verantwortlich. In Kolumbien, Bolivien und Peru wird Kokain hergestellt und dann vor allem in die USA und nach Europa geschmuggelt. Auf den Transitrouten sorgt der Drogenschmuggel für brutale Gewalt und weit verbreitete Korruption.
Zusammenfassung
- Die Staatsanwaltschaft habe deswegen eine Voruntersuchung eingeleitet, teilte die Behörde am Sonntag mit.
- Demnach wurden bei dem Angriff auf eine Werkstatt in der Hafenstadt Guayaquil am Samstagabend zudem zwei Personen verletzt.
- Vor mehr als zwei Wochen waren bei einem bewaffneten Angriff im Norden Ecuadors mindestens neun Menschen getötet worden.
- Auf den Transitrouten sorgt der Drogenschmuggel für brutale Gewalt und weit verbreitete Korruption.