Indonesien: Mindestens zehn Tote nach Vulkanausbruch
Bei einem Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-laki auf der Insel Flores in Indonesien sind nach offiziellen Angaben mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
Die Opfer seien beim Einsturz ihrer Häuser als Folge der Eruption ums Leben gekommen, sagte der Leiter des örtlichen Notfallteams, Avi Manggota Hallan. Retter suchten unter den Trümmern nach weiteren Opfern. "Die Arbeiten sind noch im Gange, und es könnte noch mehr Tote geben", betonte er.
Ausnahmezustand in der Region bis Ende des Jahres
Der Vulkan sei mitten in der Nacht ausgebrochen, berichteten lokale Medien. Die meisten Dorfbewohner seien im Schlaf überrascht worden und dann in Panik aus ihren Häusern geflohen. Die Zeitung "Kompas" sprach von Dutzenden Verletzten und vielen brennenden Häusern. Asche und glühender Schutt seien vom Himmel herabgeregnet.
Die Regierung rief in der Region bis Ende des Jahres den Ausnahmezustand aus.
Mehrere Ortschaften evakuiert
Insgesamt sind laut "Kompas" sieben Dörfer betroffen. Die Behörden riefen die höchste Alarmstufe für den Vulkan aus und ordneten die Evakuierung der umliegenden Ortschaften an.
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Nach Angaben des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahren (PVMBG) zeigte der Lewotobi Laki-Laki seit Ende vergangener Woche Anzeichen erhöhter seismischer Aktivität.
Bereits im Jänner hatten die Behörden nach zunehmender Aktivität des Vulkans Tausende Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgerufen. Viele wurden in Evakuierungszentren gebracht.
Flores bei Touristen beliebt
Flores, eine der Kleinen Sundainseln, ist wegen ihrer herrlichen Landschaft bei Touristen aus aller Welt beliebt. Der 1.584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist seit Ende 2023 wieder aktiv.
Auch in den vergangenen Monaten hatte er mehrmals heiße Gase und Asche in die Luft gespuckt. Er ist der Zwillingsvulkan des 1.703 Meter hohen Lewotobi Perempuan.
Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt
Zusammenfassung
- Bei einem Vulkanausbruch des Lewotobi Laki-laki in Indonesien sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Der Vulkan schleuderte Lava und glühende Gesteinsbrocken, was zu Stromausfällen und Panik führte.
- Die nächstgelegenen Siedlungen, die vier Kilometer vom Krater entfernt liegen, wurden von Lava und Gestein getroffen, was zu Bränden und Schäden an Häusern führte. Mehrere Dörfer wurden evakuiert.
- Die Warnstufe wurde auf die höchste Stufe angehoben und eine Sperrzone von sieben Kilometern um den Krater empfohlen.