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Mindestens 50 Tote durch Überschwemmungen im Sudan

Nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen in weiten Teilen des Sudan sind nach Angaben der UNO-Nothilfeorganisation OCHA bereits mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. In der Auswertung heißt es, insgesamt seien knapp 143.000 Menschen vor allem im Norden und Westen des Landes von den Auswirkungen betroffen. Mehr als 27.000 Menschen mussten vor den Fluten fliehen - darunter fast 10.000 in Nord Darfur, das besonders stark von den andauernden Kämpfen betroffen ist.

Seit knapp 16 Monaten tobt im Sudan ein blutiger Machtkampf zwischen dem de-facto-Machthaber Abdel Fattah al-Burhan und seinem früherem Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo. Der Konflikt hat die nach UNO-Angaben weltweit größte Flüchtlingskrise ausgelöst. Mehr als zehn Millionen Menschen wurden vertrieben oder flohen, viele von ihnen mehrfach. Zudem droht in dem Land eine Hungersnot.

Die Regenfälle verschärften die ohnehin kritische Lage noch weiter, sagte Kenneth Bowen, der Landesdirektor der Welthungerhilfe im Sudan. "Viele Straßen sind unpassierbar. Das macht es noch schwieriger, Lebensmittel und andere Hilfe in die Flüchtlingslager zu bringen. Nahrungsunsicherheit und kritische Unterernährung vor allem der Kleinkinder drohen sich deshalb zu verschlimmern."

ribbon Zusammenfassung
  • Mindestens 50 Menschen sind nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen im Sudan ums Leben gekommen. Insgesamt sind knapp 143.000 Menschen betroffen, besonders im Norden und Westen des Landes.
  • Mehr als 27.000 Menschen mussten vor den Fluten fliehen, darunter fast 10.000 in Nord Darfur, das zusätzlich von andauernden Kämpfen betroffen ist.
  • Seit 16 Monaten tobt ein blutiger Machtkampf im Sudan, der laut UNO die weltweit größte Flüchtlingskrise ausgelöst hat. Über zehn Millionen Menschen wurden vertrieben oder sind geflohen.