Mehr als 30 Tote auf den Philippinen nach Taifun
Zeitweise stand in den vergangenen Tagen das Wasser in Manila meterhoch in den Straßen. Mittlerweile seien die Wassermassen größtenteils abgeflossen, so dass langsam das ganze Ausmaß der Schäden klar werde, sagten Augenzeugen. Einige Gebiete der Hauptstadt waren zeitweise nicht zugänglich gewesen.
Dem Katastrophenschutz zufolge sind in dem südostasiatischen Inselstaat mehr als 1,3 Millionen Menschen von den Folgen schwerer Unwetter betroffen. Nach Angaben des philippinischen Wetterdienstes Pagasa hatte "Gaemi" zuletzt den Südwestmonsun, der bereits seit dem 11. Juli heftige Niederschläge gebracht hatte, noch verstärkt. Rund 210.000 Menschen sind obdachlos und wurden in Evakuierungszentren untergebracht.
Von den Philippinen war der Sturm am Donnerstag weiter nach Taiwan gezogen. Wie die Behörden der Inselrepublik mitteilten, stieg die Zahl der Todesopfer dort auf sieben, nachdem zwei weitere Menschen leblos im Wasser gefunden wurden. 785 Menschen wurden in Taiwan verletzt. Etwas abgeschwächt wütete "Gaemi" auch in China. Hier wurden vorsorglich mehr als 150.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.
Zusammenfassung
- Mindestens 33 Menschen starben auf den Philippinen durch Taifun 'Gaemi', darunter fast ein Dutzend in der Hauptstadt Manila.
- Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind von den Folgen des Taifuns betroffen, und rund 210.000 Menschen sind obdachlos und wurden in Evakuierungszentren untergebracht.
- Der Sturm zog weiter nach Taiwan, wo sieben Menschen starben und 785 verletzt wurden, während in China vorsorglich mehr als 150.000 Menschen in Sicherheit gebracht wurden.