Mann quälte in Steiermark Ehefrau und Tochter und zündete Pkw an
Dem Mädchen soll er auch Taschengeld abgenommen haben. Gegen ihn existierte ein Annäherungsverbot, was er missachtete. Er wurde festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht. Zu den ihm angelasteten Taten schwieg er, so die Polizei am Montag.
Gegen den 41-Jährigen war bereits im Vorfeld vom Gericht eine einstweilige Verfügung erlassen worden, die ihm die Rückkehr zur Wohnung und der Umgebung seiner Ex-Frau untersagte. Gegen diese hatte der Mann offenbar mehrmals verstoßen.
Drohte Ehefrau mit Mord
Weitere Spuren am Tatort führten letztlich zu einem 41-jährigen Türken, wohnhaft im Bezirk Leibnitz. Der Brandstiftung waren bereits massive Drohungen gegenüber seiner 35-Jährigen Frau vorausgegangen. Diese hatte er am Freitag mit dem Umbringen bedroht und angekündigt, ihren Pkw anzuzünden.
Die Feuerwehr war am Sonntag gegen 7.15 Uhr nach Kaindorf an der Sulm im Stadtgebiet von Leibnitz gerufen worden: Dort stand ein geparkter Pkw auf einem Firmengelände in Flammen. Das Feuer wurde gelöscht, die Polizei nahm Ermittlungen auf, die rasch Hinweise auf Brandstiftung ergaben.
Schlug Tochter und nahm ihr Geld ab
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 41-Jährige seine Tochter über Monate hinweg immer wieder bedroht und mit Händen und Fäusten auf sie eingeschlagen haben soll. Zudem hatte er offenbar das Mädchen regelmäßig um ihr Taschengeld angebettelt und genötigt - dabei dürfte er die 13-Jährige im dritten Stock der Wohnung ihrer Mutter zum offenen Fenster gezerrt haben. Dabei drohte er ihr damit, sie beim Fenster hinauszuwerfen, wenn sie ihm nicht 50 Euro gebe. Insgesamt dürfte der Vater seiner Tochter rund 500 Euro Bargeld abgenommen haben.
Zusammenfassung
- Ein 41 Jahre alter Mann soll im südsteirischen Leibnitz seine in Trennung befindliche Frau (35) und seine Tochter (13) mehrfach bedroht und misshandelt haben.
- Außerdem hatte er den Pkw eines Freundes der Frau angezündet.
- Der 35-jährigen Frau drohte er mit Mord und seine Tochter schlug er wiederholt. Zudem nach er der 13-Jährigen unter Drohungen 500 Euro ab.