Vermisstes Baby tot gefunden: Mutter unter Mordverdacht

Am Donnerstag verschwand ein Baby aus der Klinik Favoriten. Die Polizei startete eine große Suchaktion mit Hunden und Drohnen, die dann in der Nacht unterbrochen wurde. Am Freitag kam dann die traurige Meldung: Der Säugling wurde in der Nähe des Spitals tot aufgefunden. 

Mutter unter Verdacht

Wie Polizeisprecherin Anna Gutt gegenüber PULS 24 bestätigte, wurde das wenige Tage alte Mädchen gegen 10 Uhr gegenüber des Spitals in einem Müllcontainer von der Polizei entdeckt. Es soll in eine Decke und in einen Plastiksack gewickelt gewesen sein. 

Durch die Vernehmung der Frau ergaben sich Anhaltspunkte, dass der Säugling außerhalb des Klinikgeländes zu finden sei. Das war bereits am Donnerstag wahrscheinlich, weil die Durchsuchung des Spitalsgeländes eben keine Hinweise auf das Baby erbrachte.

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Eine Entführung des Babys schlossen die Ermittler von Anfang an eher aus. Das lag nicht zuletzt an den Sicherheitsmaßnahmen in dem Krankenhaus, wodurch es hausfremden Personen kaum möglich ist, sich Zutritt zu der Station zu verschaffen.

Bisher gibt es aber keine Bestätigung der Polizei, dass die Frau die Ablegung ihrer Tochter dezidiert zugegeben hat. Am Freitag sagte Polizeisprecherin Gutt, dass man die 30-jährige Mutter nun festgenommen habe. Sie steht  unter dringendem Verdacht des Mordes. 

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Todesursache unklar

Unklar war am Freitagvormittag auch die Todesursache. Das Baby wird obduziert, ein Ergebnis dürfte erst in den nächsten Tagen vorliegen. Rund zwei Stunden nach dem Auffinden der Leiche waren die Tatortermittler des Landeskriminalamtes nach wie vor mit der Spurenarbeit beschäftigt. Der Fundort in der Kundratstraße war auf elf Autolängen abgesperrt.

Station streng überwacht

Bereits am Donnerstag teilte die Polizei mit, dass eine Pflegerin das Fehlen des Kindes bemerkt und die Polizei alarmiert hätte. Die Mutter hätte sich demnach kurz aus dem Zimmer auf der Neonatologie-Station entfernt. 

Die Ermittlungen hatten sich von Beginn an auf die engere Familie konzentriert, da die Station nicht frei zugänglich ist. Die Frau wurde auch in der Nacht einvernommen - dabei dürfte klar geworden sein, dass das Kind außerhalb der Klinik zu finden sei.

Am Vormittag startete die Polizei die Suche erneut und wurde fündig.