APA/APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

Krokodilschwanzteju in Schönbrunn nachgezüchtet

Dem Tiergarten Schönbrunn ist als erstem Zoo der Welt eine Nachzucht beim Krokodilschwanzteju gelungen. Die Elterntiere der südamerikanischen Echsenart waren ursprünglich in den Niederlanden beschlagnahmt und danach in einem belgischen Zoo untergebracht worden. Nach dessen Schließung kamen sie 2021 nach Schönbrunn, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.

"Über die Fortpflanzung dieser Art gibt es keine gesicherten Informationen. Wir konnten aber auf unsere jahrelange Erfahrung mit einer anderen, nah verwandten Art, dem Krokodilteju, zurückgreifen. Während der fünfmonatigen Inkubation der Eier haben wir die Bedingungen immer wieder angepasst. Die Mühen haben sich gelohnt und es sind zwei Jungtiere geschlüpft – ein toller Erfolg", so Anton Weissenbacher, zoologischer Kurator.

Krokodilschwanztejus werden extrem selten gehalten und sind deshalb sehr teuer. Das macht sie für Schmuggler attraktiv. Über ihre genaue Verbreitung ist wenig bekannt. Sie sind vorwiegend im Amazonasgebiet entlang von Gewässern anzutreffen, wo sie sich gerne auf hohen Ästen über dem Wasser sonnen. Ein großer Teil ihrer Biologie ist noch unerforscht. Mit der erfolgreichen Nachzucht im Tiergarten Schönbrunn konnte demnach "ein wichtiger Grundstein für ein besseres Verständnis dieser Art gelegt werden".

ribbon Zusammenfassung
  • Dem Tiergarten Schönbrunn ist als erstem Zoo der Welt eine Nachzucht beim Krokodilschwanzteju gelungen.
  • Nach dessen Schließung kamen sie 2021 nach Schönbrunn, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
  • Krokodilschwanztejus werden extrem selten gehalten und sind deshalb sehr teuer.
  • Mit der erfolgreichen Nachzucht im Tiergarten Schönbrunn konnte demnach "ein wichtiger Grundstein für ein besseres Verständnis dieser Art gelegt werden".