Kräftiges Erdbeben nahe dem obersteirischen Admont
Das Epizentrum lag sechs Kilometer westlich von Admont (Bezirk Liezen) und in etwa acht Kilometer Tiefe. Das Beben wurde von Bewohnern nahe des Epizentrums sehr deutlich gespürt, Tische wackelten und Kastentüren mit Mangetverschlüssen sprangen auf, hieß es von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Ein Beben dieser Stärke kommt in Österreich nur etwa alle vier bis fünf Jahre vor. Es dürfte in weiten Teilen Österreichs gespürt worden sein, dennoch waren die Bewegungen beispielsweise in Graz nicht so stark zu bemerken wie beim Beben Ende Dezember in Kroatien. Das lag wohl an der eher geringen Tiefe von acht Kilometer, schilderte die Erdbeben-Expertin der ZAMG, Fee-Alexandra Rodler, im APA-Gespräch. Ihr zufolge gab es zunächst keine Meldungen über Gebäudeschäden, diese seien aber bei dieser Stärke durchaus denkbar - etwa Haarrisse oder abbröckelnder Putz.
Der Erdbebendienst der ZAMG ersucht die Bevölkerung, das Wahrnehmungsformular auf der Homepage http://www.zamg.ac.at/bebenmeldung auszufüllen.
Zusammenfassung
- Ein Erdbeben mit der Magnitude 4,5 hat am Mittwoch um 8.30 Uhr viele Bewohner im Raum Admont in der Obersteiermark wohl noch am Frühstückstisch überrascht.
- Das Beben wurde von Bewohnern nahe des Epizentrums sehr deutlich gespürt, Tische wackelten und Kastentüren mit Mangetverschlüssen sprangen auf, hieß es von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).