Kind in Indien schwer an Vogelgrippe erkrankt
Es kam auf die Intensivstationen eines Krankenhauses, wurde behandelt und nach vier Wochen entlassen. Ein paar Tage später kam es erneut in ein anderes Krankenhaus, wo es intubiert werden musste. Dort wurde ein Abstrich genommen und Influenza A (H9N2) nachgewiesen. Das Kind sei am 1. Mai mit einer Sauerstoffzufuhr aus der Klinik entlassen worden.
Das Kind hatte Kontakt zu Hühnern. Vogelgrippe wird oft von Hühnern übertragen, die sich bei Wildtieren angesteckt haben. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist höchst selten. Andere Personen aus dem Umfeld des Kindes hätten keine Anzeichen einer Infektion gezeigt.
Eine Vogelgrippe-Infektion verläuft meist harmlos. Die Viren könnten sich aber so verändern, dass sie leichter von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Deshalb wurden Impfstoffkandidaten entwickelt, die im Fall einer Pandemie schnell zu verfügbaren Mitteln weiterentwickelt werden können.
Die WHO ruft Länder ständig auf, wachsam zu sein und Häufungen von Krankheiten genau zu untersuchen. "Auf der Grundlage der verfügbaren Informationen schätzt die WHO das derzeitige Risiko für die Allgemeinbevölkerung, das von diesem Virus ausgeht, als gering ein", teilte die WHO mit.
Zusammenfassung
- Indien meldete der WHO die Infektion eines vierjährigen Kindes mit dem Vogelgrippe-Subtyp Influenza A(H9N2). Dies ist der zweite Fall in Indien, der erste wurde 2019 gemeldet.
- Das Kind wurde Ende Januar mit Fieber, Atemschwierigkeiten und Bauchschmerzen ins Krankenhaus gebracht und nach vier Wochen entlassen. Ein paar Tage später musste es erneut ins Krankenhaus, wo die Infektion bestätigt wurde.